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Beschwerden in den Wechseljahren schonend therapieren: Schluss mit dem Horror der Menopause!

Die Wechseljahre stellen einen ganz normalen Abschnitt im Leben einer Frau dar. Dennoch können die körperlichen Veränderungen, die sich dadurch einstellen, die Lebensqualität einer Frau erheblich beeinträchtigen. Typischerweise kommt es dann zum Beispiel verstärkt zu Stimmungsschwankungen, Schweißausbrüchen, Schlafstörungen, Hitzewallungen oder etwa Brustspannen.

Insbesondere die versiegende Hormonproduktion in der Menopause führt mitunter zu weiteren Risiken für die Gesundheit. So steigt beispielsweise das Osteoporose-Risiko, da das Sexualhormon Östrogen den Abbau der Knochensubstanz bremst. Sinkt die Menge an Östrogen im Körper jedoch, so entfällt dieser Schutz.

Linderung durch Hormonersatztherapien

Treten im Verlauf der Wechseljahre starke Beschwerden auf, die mit einem hohen Leidensdruck der Betroffenen einhergehen, kann eine Hormonersatztherapie sinnvoll sein. Der Umgang mit Hormongaben hat sich in den vergangen Jahren jedoch sowohl auf Seiten der Ärzte als auch auf Seiten der Patienten geändert. Gemäß einer 2011 durchgeführten Studie stehen Gynäkologen in Deutschland dem Einsatz von Hormontherapien im Grunde zwar positiv gegenüber, legen aber sehr starken Wert auf individuell angepasste Behandlungen und eine sorgfältige Risiko-Nutzen-Abwägung. Auch die Patienten geben sich kritischer und achten - nicht zuletzt aufgrund widersprüchlicher Berichte in den Medien - auf eine möglichst sichere Therapie.

Vermindertes Risiko durch transdermale Östrogengabe

Zahlreiche Frauenärzte setzen daher mittlerweile bevorzugt auf Östrogen-Gele, die auf die Haut aufgetragen werden. Gemäß Studien minimiert die transdermale Verabreichung nämlich das Risiko unerwünschter Nebenwirkungen. So steigt beispielsweise das Thromboserisiko bei der transdermalen Verabreichung im Vergleich zur Einnahme von Östrogen in Tablettenform kaum oder nur geringfügig an. Zudem kann durch die individuelle Dosierung des Gels eine möglichst niedrige, aber dennoch wirksame Dosis ermittelt und verabreicht werden.

Schonende Kombitherapie

Frauen, deren Gebärmutter intakt ist, erhalten bei Wechseljahresbeschwerden in der Regel nicht nur Östrogen, sondern auch Gestagene, da die Einnahme von Östrogen Wucherungen in der Gebärmutterschleimhaut hervorrufen kann. Progesteron, das im weiblichen Zyklus der natürliche Gegenspieler von Östrogen ist, kann dies verhindern. Gleichzeitig kann es auch Beschwerden wie Brustspannen, Ödeme und Wassereinlagerungen vermindern und hat eine entspannende Wirkung.

Hormonersatztherapie in den Wechseljahren: Frauen sind heute kritischer und wünschen sich eine sichere Behandlung. (Foto) Suche
Hormonersatztherapie in den Wechseljahren: Frauen sind heute kritischer und wünschen sich eine sichere Behandlung. Bild: djd/Gynokadin/thx

Anstelle von synthetischen Gestagenen kommen heutzutage im Rahmen von Kombitherapien im Übrigen immer häufiger bioidentische Hormone zum Einsatz, die dem körpereigenen Hormon stärker gleichen. Offenbar wirken diese schonender und zeigen beispielsweise weniger Effekte auf das Brustgewebe. Da sie zudem stoffwechselneutral sind, ist mit einer derart kombinierten Hormongabe eine gleichermaßen effektive wie schonende und sichere Behandlung möglich.

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news.de/djd

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