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Deutschland-Check: In diesen Städten ist Trinkwasser verseucht!

Die Behörden beteuern immer wieder, dass Trinkwasser in Deutschland zu den am strengsten kontrollierten Lebensmitteln gehört. Eine Studie der Zeitschrift Öko-Test spricht eine andere Sprache: Demnach ist unser Trinkwasser mit allerlei Schadstoffen verseucht. Wie gefährlich ist das Wasser wirklich?

In trauriger Regelmäßigkeit erschüttern Lebensmittelskandale das Land - ob Nudelsoßen mit Glassplittern, Gammelfleisch oder Rattengift im Salat, deutsche Verbraucher mussten in der Vergangenheit bereits einige Ekelmeldungen über sich ergehen lassen. Selbst das von den Deutschen so gern getrunkene Mineralwasser hat seinen guten Ruf eingebüßt, nachdem bekannt wurde, dass einige Marken Rückstände von Pestiziden aufwiesen. Welche Mineralwasser betroffen sind, gibt es hier nachzulesen.

Erschreckend: In unserem Trinkwasser tummeln sich Metalle, Antibiotika und Pestizide, wie eine Studie belegt. (Foto) Suche
Erschreckend: In unserem Trinkwasser tummeln sich Metalle, Antibiotika und Pestizide, wie eine Studie belegt. Bild: Patrick Pleul/Illustration/dpa

Wie sauber ist Trinkwasser in Deutschland wirklich?

Doch ein Lebensmittel schien stets über alle Ekel-Skandale erhaben zu sein: Deutsches Leitungswasser galt stets als das Lebensmittel, das den strengsten Kontrollen überhaupt unterzogen werde. Deshalb sei es völlig unbedenklich, seinen Durst mit dem kühlen Nass aus dem Wasserhahn zu stillen. Doch diese Aussage darf nun infrage gestellt werden. Eine Untersuchung der Zeitschrift Öko-Test hat nämlich Erschreckendes zu Tage gebracht.

Trinkwasser in 69 deutschen Städten getestet - mit erschreckendem Ergebnis

Die Tester haben Trinkwasser aus 69 verschiedenen deutschen Städten auf Herz und Nieren geprüft. Doch so sauber, wie Trinkwasser aus dem Wasserhahn aussieht, ist es beileibe nicht: So fanden die Experten beispielsweise Rückstände eines Röntgenkontrastmittels namens Gadolinium im Trinkwasser.Während in Städten wie Duisburg oder Bonn lediglich eine geringe Belastung mit dem Metall im Wasser nachweisbar war, seien die Gadolinium-Spuren im Trinkwasser von Essen, Fürth oder Dortmund bereits erhöht gewesen, so die Ergebnisse der Öko-Test-Untersuchung. Städte wie Göttingen, Hannover, Bremen, Dresden oder Aachen hingegen hatten Trinkwasser, das frei von Gadoliniumspuren sei. Bei den Tests fiel jedoch auf, dass in der angeblich so streng kontrollierten Flüssigkeit Spuren anderer Metalle sowie von Antibiotika und Pestiziden enthalten waren.

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