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Elektronik löst "Schwedenstahl" ab: Wie eine blinkende Tasse helfen soll

Die "Driver Alert Control" hilft - aber die blinkende Tasse hat auch Tücken

Wäre da doch nur nicht das Kaffeetassensymbol im Armaturenbrett, die "Driver Alert Control" (DAC). Wer sich auffällig müde oder unkonzentriert am Steuer verhält, ist eine Gefahr für sich und andere. Das beweist die Statistik: Solche Fahrer verursachen bis zu 90 Prozent aller Unfälle. Deshalb schlägt die Driver Alert Control Alarm, um abgelenkten Fahrern bei Geschwindigkeiten über 65 km/h zu einer Kaffeepause aufzufordern. Und das geht so: Eine Kamera überwacht die Straße, während die DAC das Lenkverhalten überprüft, um es mit dem normalen Fahrstil des Fahrers zu vergleichen. Wenn es feststellt, dass hier eher unberechenbar gefahren bzw. der Fahrer schläfrig oder abgelenkt ist, gibt es eine akustische Warnung, dazu wird eine Meldung auf der Instrumententafel angezeigt, die eine Pause vorschlägt.

Dies klingt erst einmal gut. Leider hat eine Studie der TU Berlin aber auch die Gefahren dieser Warnfunktion gezeigt. Die Haupterkenntnisse: Fahrer neigten dazu, die Warnung als Herausforderung zu betrachten und dagegen "anzukämpfen". Und passiert es, dass der Fahrer müde ist, die Tasse dies aber nicht erkennt, verlassen sie sich fälschlicherweise auf ihren digitalen Aufpasser, als der eigenen Einschätzung zu vertrauen.

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