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Auto-Friedhöfe weltweit: Hier verrotten zehntausende Neuwagen!

Nach der Immobilien-Blase jetzt die Auto-Blase: Abertausende nicht verkaufter Neuwagen bevölkern freie Flächen rund um den Globus. Dicht an dicht stehen die teuren Wagen auf Auto-Friedhöfen, berichtet der Wirtschaftsblog zerohedge.com. Lesen Sie hier, warum das für die Auto-Industrie immer noch die günstigste Variante ist.

Wie Dominosteinchen stehen die nagelneuen Autos nebeneinander, dicht an dicht bedecken sie riesengroße Flächen. In Großbritannien, Spanien, den USA, in Russland und Italien. Das Wirtschaftsblog «zerohedge.com» hat Auto-Friedhöfe auf der ganzen Welt entdeckt und mit Luftbildern dokumentiert.

«Da stehen sie und rotten langsam vor sich hin, ohne in Schuss gehalten zu werden», schreibt «zerohedge.com». Zu sehen sind diverse Bilder aus Großbritannien, den USA, aus Spanien, Russland und Italien. Tausend solcher Auto-Parks voller unverkaufter Neuwagen gebe es weltweit, ist dort zu lesen.

Auto-Friedhöfe: Warum die Auto-Hersteller einfach weiterproduzieren

Die gesunkene weltweite Nachfrage nach Neuwagen gehe nicht mehr mit den hohen Produktionszahlen einher, erklärt neben «zerohedge.com» auch das Online-Portal «Deutsche Wirtschafts-Nachrichten» das Phänomen. Die Produktionszahlen zu drosseln oder die Preise zu senken komme jedoch für die Hersteller derzeit nicht in Frage.

Zum einen wären die gesamtwirtschaftlichen Folgen gravierend: Fabriken müssten geschlossen werden, Zuliefererindustrie käme in die Bredouille. Zum anderen würde es sich in den Bilanzen der Unternehmen schlecht machen, die Preise für die Neuwagen einfach zu senken. Ein nicht verkaufter Neuwagen kann dort höher angesetzt werden als ein zu billig verkauftes Autos, schreiben die «Deutsche Wirtschafts-Nachrichten».

Auto-Friedhof auch in Deutschland bei München

Das Portal berichtete bereits 2013 von einem Autofriedhof in Deutschland: In der Nähe von München sei ein Terrain gesichtet worden, auf dem die ATP Autoterminal Probfeld GmbH Tausende Wagen parkte. Die Firma verwalte die Neuwagen im Namen deutscher Autobauer, heißt es. Seine Auftraggeber habe das Unternehmen jedoch nicht angeben wollen.

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iwi/loc/news.de

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