Alaska - Mittelstarkes Erdbeben am 08.12.2025: Das ist bekannt über das Beben der Stufe 5,1

Erdbeben sind natürliche Erschütterungen der Erdoberfläche, während sie in Meeresgebieten als Seebeben bezeichnet werden. Sie kommen plötzlich und entfachen eine enorme Zerstörungskraft. Jetzt hat sich 107 km nördlich von Yakutat, Alaska ein Beben der Stufe 5,1 ereignet. Auf news.de erfahren Sie alle Details zum Erdbeben.

Erstellt von Saskia Thieme - Uhr

Die zerstörerische Kraft der Natur: Erdbeben hinterlässt Spuren der Verwüstung. (Foto) Suche
Die zerstörerische Kraft der Natur: Erdbeben hinterlässt Spuren der Verwüstung. Bild: Adobe Stock / Hendrik Schwartz

Am Montag, den 08.12.2025 ereignete sich ein Erdbeben der Stärke 5,1 auf der Richter-Skala. Doch was bedeutet diese Einordnung eigentlich und durch welche Werte lässt sich das Ereignis noch genauer einordnen?

Diese Details sind bekannt: Erdbeben 107 km nördlich von Yakutat, Alaska

Das Erdbeben hat sich um 00:50 Uhr 107 km nördlich von Yakutat, Alaska ereignet. Im näheren Umfeld des Bebens befinden sich folgende Städte:

  • Destruction Bay: 101 km entfernt vom Epizentrum, 55 Einwohner
  • Burwash Landing: 105 km entfernt vom Epizentrum, 72 Einwohner

Auf der Richter-Skala wird das Beben auf der Stufe 5,1 eingeordnet. Ein Erdbeben dieser Stärke wird von den meisten Menschen gespürt und kann dazu führen, dass viele Schlafende aufwachen. Es kann dazu kommen, dass Geschirr und Fensterscheiben zerspringen und instabile Objekte umfallen. Bäume schwanken und Türen und Fenster können sich öffnen und schließen.
Neben dieser Skala gibt es jedoch noch andere Details, die bei der Bewertung des Naturereignisses aufschlussreich sein können. Die Tiefe, in der das Erdbeben zu brechen beginnt, ist etwa bedeutend für die Einschätzung der Schwere des Bebens. Bei diesem Ereignis wird derzeit von einer Tiefe von 6 Kilometern ausgegangen. Auswirkungen hat dieser Wert unter anderem auch auf die Intensitätswerte des Erdbebens, die zwar von Ort zu Ort aufgrund verschiedener weiterer Faktoren unterschiedlich ist, aber dennoch als Maximum erfasst werden kann. Unterschieden wird hierbei in eine erfahrene und eine geschätzte Intensität. Während erstere durch konkret gemeldete Werte erfasst wird, handelt es sich bei zweiterer um die mit Messinstrumenten geschätzte Intensität. Die Werte selbst orientieren sich dabei ebenso an der Richter-Skala. Für das vorliegende Ereignis wurde als erfahrene Intensität ein Maximum von 2,7 und als geschätzte Intensität ein Maximum von 6,114 gemeldet.

Wie zuverlässig sind diese Angaben zum Erdbeben in Alaska?

Die Anzahl der seismischen Stationen, die zur Bestimmung des Erdbebenorts verwendet wurden, gibt einen Hinweis auf die Präzision der Messungen. Bei diesem Beben ist die Zahl durchschnittlich, wodurch die aktuellen Erkenntnisse über das Beben im Verhältnis zu anderen Messungen zunächst als durchschnittlich präzise eingestuft werden können. Ergänzt wird die Beurteilung der Präzision durch den Abstand, den die benachbarten Stationen zueinander haben. Je kleiner dieser nämlich ist, desto zuverlässiger ist im Allgemeinen die berechnete horizontale Position des Erdbebens. Im vorliegenden Fall ist dieser Abstand relativ gering, weshalb die Positionsbestimmung des Erdbebens als sehr zuverlässig eingeschätzt werden kann.

Schnell-Check: Der Überblick zum Erdbeben

Erdbeben: Alaska
Position:107 km nördlich von Yakutat, Alaska
Koordinaten:Breite = 60.5088° und Länge = -139.8655°
Orte im Umkreis von 100 Kilometern:Destruction Bay, Burwash Landing
Magnitude:5,1
Präzision:durchschnittlich präzise
Zuverlässigkeit:sehr zuverlässig
Tiefe:6 Kilometer
Erfahrene Intensität:2,7
Geschätzte Intensität:6,114
Zeitpunkt der Meldung:08.12.2025 - 00:50 Uhr

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Richter-Skala für Erdbeben: Wie lassen sich daran Gefahren einschätzen?

Die Richter-Skala, die von dem US-amerikanischen Seismologen Charles Francis Richter in den 1930er Jahren entwickelt und eingeführt wurde, ermöglicht Aussagen über die Stärke von Erd- und Seebeben durch die Verwendung der Magnitude, einem Begriff, der aus dem Lateinischen "magnitudo" (Größe) stammt. Um die Magnitude eines Erdbebens zu bestimmen, wird die Erschütterung mithilfe eines Seismometers gemessen. Dazu ist es notwendig, die Entfernung zwischen der Messstation und dem Erdbebenherd zu kennen. Aus der grafischen Darstellung des Seismometers - dem Seismogramm - wird die größte Bodenbewegung, der maximale Ausschlag (Amplitude), abgelesen. Diese Amplitude in Kombination mit der Entfernung ergibt die Magnitude. Um die Ausschläge auf dem Seismogramm leichter lesbar zu machen, hat Richter eine logarithmische Skala eingeführt. Ein Erdbeben mit einer Magnitude von 7 ist somit zehnmal stärker als eines der Stärke 6, 100 Mal stärker als eines der Stärke 5 und 1.000 Mal stärker als eines der Stärke 4.

Die Klassifizierung von Erdbeben nach Magnitude auf der Richter-Skala

Richter-MagnitudenEinteilung der Erdbeben-StärkeErdbebenauswirkungenHäufigkeit der Ereignisse weltweit
<2,0MikroMikro-Erdbeben, nicht spürbar8000 x pro Tag (ab Magnitude 1,0)
2,0 bis 3,0extrem leichtgenerell nicht spürbar, jedoch gemessen1500 x pro Tag
3,0 bis 4,0sehr leichtoft spürbar, sehr selten Schäden135 x pro Tag
4,0 bis 5,0leichtZimmergegenstände bewegen sich sichtbar, Erschütterungsgeräusche, meist keine Schäden35 x pro Tag
5,0 bis 6,0mittelstarkernste Schäden bei anfälligen Gebäuden, keine bis leichte Schäden bei robusten Gebäuden4,5 x pro Tag, 1600 x im Jahr
6,0 bis 7,0starkZerstörung im Umkreis bis zu 70 km130 x pro Jahr
7,0 bis 8,0großZerstörung über weite Gebiete13 x pro Jahr
8,0 bis 9,0sehr großZerstörung in Bereichen von einigen hundert Kilometern0,9 x pro Jahr
9,0 bis 10,0extrem großZerstörung von Bereichen von tausend Kilometern4 x in 122 Jahren (1952/60/64, 2011)
über 10globale Katastrophenoch nie registriert, vermutlich Beben der Stärke 11 vor 66 Millionen Jahren, ausgelöst durch Asteroideneinschlag im Yucatán1 x in 66 Mio. Jahren

Bevor die Richter-Skala eingeführt wurde, verwendete man zum Messen von Erdbeben andere Skalen, auf die sich die Richter-Werte nicht gut übertragen lassen, weshalb damit auch Erdbeben, die vor ihrer Einführung gemessen wurden, nicht beschrieben werden können. Seit Beginn der Messungen mit dieser Skala gab es jedoch immerhin schon fünf dokumentierte Erdbeben, die die Stärke 9 oder höher erreichten. Diese ereigneten sich in Russland (1952), Chile (1960), Alaska (1964), Indonesien (2004) und Japan (2011).
Die Mehrheit der Erdbeben resultiert aus der Verschiebung der Erdplatten. Die Erdkruste ist in mehrere große Platten unterteilt, die auf der halbflüssigen Asthenosphäre schwimmen. Wenn diese Platten aneinander vorbeigleiten, aufeinandertreffen oder sich voneinander entfernen, treten Spannungen auf. Bei Überschreiten einer gewissen Grenze brechen die Gesteinsschichten entlang von Verwerfungen oder Bruchlinien, was zur Entstehung eines Erdbebens führt. Diese Art von Erdbeben wird als tektonisches Erdbeben bezeichnet.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des U.S. Geological Survey (USGS) generiert. Datenupdates gibt es täglich (zuletzt: 08.12.2025 - 07:31 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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