Bahn: Verbraucherzentralen: Preis für D-Ticket langfristig halten
Aktuelle Nachrichten zum Thema Bahnverkehr lesen Sie hier auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / den-belitsky
Erstellt von Sarah Knauth
27.12.2025 02.32
Die Verbraucherzentralen warnen davor, das Deutschlandticket mit weiteren Preiserhöhungen für Millionen Fahrgäste unattraktiver zu machen. Die Chefin des Bundesverbands, Ramona Pop, sagte der Deutschen Presse-Agentur, eine Verkehrswende gelinge nur, wenn die Menschen mitgenommen würden. "Damit das Deutschlandticket weiter Zukunft hat und zumindest für manche sinnvoll bleibt, muss die Bundesregierung nun zumindest den Preis von 63 Euro langfristig halten."
Der Preis des Abo-Tickets für Busse und Bahnen im bundesweiten Nahverkehr steigt zum 1. Januar um fünf Euro auf 63 Euro im Monat. Erst Anfang 2025 war er auf 58 Euro von zuvor 49 Euro angehoben worden. "Verbraucherinnen und Verbraucher sind mit immer weiter steigenden Lebenshaltungskosten konfrontiert", sagte Pop. "Nicht alle, die die bisherigen Preissteigerungen mitgemacht haben und zurzeit ein Deutschlandticket besitzen, wollen es mit dem neuen Preis behalten."
Springen Ticketnutzer ab?
Laut einer Umfrage im Auftrag des Verbands nutzten zuletzt 21 Prozent der Befragten das D-Ticket. Davon wollen es 82 Prozent nach eigenen Angaben weiterhin nutzen, wenn der Preis ab Januar 2026 auf 63 Euro steigt. Wegen der Preissteigerung kündigen wollen es 13 Prozent - und weil sie es nicht mehr brauchen 3 Prozent. Befragt wurden 1.000 Menschen ab 18 Jahren vom 27. Oktober bis 7. November vom Institut Forsa. Die Aussagen zum erhöhten Preis haben eine kleinere Basis von 236 Befragten, die das Ticket aktuell nutzen.
Ab 2027 soll der Preis über einen noch genau festzulegenden Index ermittelt werden, der Personal-, Energiekosten und allgemeine Kostensteigerungen abbildet. So soll die "politische Preisfindung" enden, wie ein Beschluss der Verkehrsministerinnen und Verkehrsminister der Länder vorsieht.
Pop warnte, dies lasse weitere Preissteigerungen vor 2029 erwarten. Sie verwies auf die ursprüngliche Aussage im Koalitionsvertrag von Union und SPD, dass "der Anteil der Nutzerfinanzierung" erst ab 2029 schrittweise erhöht werden sollte.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
Weitere aktuelle News im Ressort "Wirtschaft":
- Bahn: Bundesnetzagentur verhängt Zwangsgeld gegen Deutsche Bahn
- Eurojackpot am 26.12.2025: Alle Eurolotto-Gewinnzahlen und Quoten zur Freitagsziehung
- Verkaufsoffener Sonntag am 28.12.2025: Auf zum Weihnachts-Shopping! Hier darf am Sonntag eingekauft werden
- 27.12.2025 - Glücksspirale: Erneut Millionenchance am Samstag