Wirtschaft

Flughäfen in Frankfurt und München betroffen: Urlauber stinksauer! Lufthansa streicht weitere 2.000 Flüge

Viele Lufthansa-Maschinen bleiben im Sommer 2022 am Boden. Bild: picture alliance/dpa | Sven Hoppe

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Als ob Urlauber in diesem Sommer nicht schon genug Probleme hätten: Lange Warteschlangen an deutschen Flughäfen, verloren gegangenes Gepäck, Flugausfälle oder Streiks bei Easyjet und Ryanair in Spanien. Jetzt kommt es für deutsche Reisende noch einmal knüppeldicke.

Lufthansa streicht 2.000 Flüge - Frankfurt am Main und München betroffen

Wegen der aktuellen Abfertigungsprobleme streicht die Lufthansa weitere Flüge. Betroffen seien rund 2.000 Verbindungen an den Drehkreuzen Frankfurt und München bis Ende August, sagte ein Unternehmenssprecher am Mittwoch in Frankfurt. Man habe in der vergangenen Woche gesehen, dass man mit gezielten Streichungen den verbleibenden Flugplan stabilisieren könne. Dies habe man nun für die nächsten Wochen analysiert und umgesetzt.

Mehr als 3.000 Verbindungen im Juli und August wurden bereits gestrichen

Es handelt sich bereits um dritte Welle von Flugabsagen der Lufthansa in diesem Sommer. Zunächst hatte die Airline gut 3000 Flüge für die Monate Juli und August abgesagt und dann für die Woche bis einschließlich Donnerstag (14. Juli) 770 weitere Verbindungen gestrichen. Nun kommen für einen Zeitraum von sechs Wochen noch einmal 2000 Absagen hinzu.

Viele innerdeutsche Flüge sind betroffen

Vor allem die Verkehrsspitzen am Morgen und am Abend sollten entlastet werden, erläuterte der Sprecher. Zu diesen Zeiten sind die Bodenverkehrsdienste an den Drehkreuzen überlastet, so dass Maschinen warten müssen und Gepäck liegen bleibt. Abgesagt würden vor allem kurze Verbindungen zu Zielen innerhalb Deutschlands oder des nahen Auslands, für die es gute Alternativen gebe, erklärte der Sprecher. Flüge in ausgesprochene Ferienziele würden nur in absoluten Ausnahmefällen gestrichen.

Am Flughafen Frankfurt wird vom 22. bis 24. Juli mit besonders hohem Andrang gerechnet

Für Frankfurt als größten deutschen Flughafen sind die voraussichtlichen Belastungsspitzen des Sommers noch nicht erreicht. DerBetreiber Fraport, die Bundespolizei sowie der Hauptkunde Lufthansa rechnen für das Wochenende vom 22. bis zum 24. Juli mit einem besonders hohen Andrang, weil dann die Schulferien in Hessen und Rheinland-Pfalz beginnen.

Urlauber beschimpfen die Lufthansa auf Twitter

Auf Twitter werden die neuen Einschränkungen bei der Lufthansa massiv kritisiert. Ein Nutzer fragt: "#Lufthansa hat bis jetzt ca. 5800 Flüge gestrichen. Wenn die nicht wollen,dass jemand mit denen fliegt,warum ist es dann ne Airline ??!" Und ein anderer schreibt: "Ich finde es eine bodenlose Frechheit seitens der #Lufthansa, erst den monströsen Sommerplan großmundig anzubieten, die Leute buchen (und zahlen!) zu lassen und nun "erstaunt" festzustellen, dass sie zu wenig Personal haben.. das bereits 2020 zum Teil schon gekündigt wurde. .. Das sollte schlicht und ergreifend Konsequenzen haben. (Wenn ich mich nicht irre, sind sie zudem doch sogar auch noch von der Bundesregierung (= Steuerzahler) finanziell bedacht worden während der Coronakrise??) Also das alles geht gar nicht. #Lufthansa".

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/news.de/dpa