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TV: ZDF-Chef: "Man darf den Retro-Trend nicht überspannen"

Aktuelle Nachrichten rund ums Thema Fernsehen lesen Sie auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Aliaksei

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ZDF-Intendant Norbert Himmler beobachtet in unsicheren Zeiten ein Bedürfnis nach Klassikern im Fernsehen. Bei Ungewissheit und Zukunftsängsten würden die Menschen "eher nach Bekanntem und Beliebtem" suchen, sagte Himmler in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur.

Dieses Bedürfnis wolle das ZDF ernst nehmen, ohne sich allein darauf zu verlassen. "Dieses Gefühl, das Klassiker erzeugen, ist für viele wichtig", sagte der Senderchef. Die Beliebtheit bewährter Formate sehe er deshalb differenziert. "Den Retro-Trend will ich deshalb gar nicht schlechtreden, man darf ihn nur nicht überspannen."

Daher setzt der Sender zugleich weiter auf neue Inhalte und Experimente. "Im Interesse des Publikums müssen wir immer wieder Neues versuchen und experimentieren, sonst wird es irgendwann langweilig", sagte Himmler. Das ZDF bringe "zahlreiche neue Comedy-Formate an den Start" und habe im November erstmals "Am Puls – Deutschland diskutiert" ausgestrahlt.

Neue Folgen "Sketch History"

Auch erfolgreiche Marken würden gezielt weiterentwickelt. "Gleichzeitig lassen wir das erfolgreiche "Sketch History" neu aufleben", sagte der Senderchef. Dabei gehe es um eine bewusste Balance im Programm. "Manchmal belebt man eine Marke neu, manchmal muss man Dinge ganz neu erfinden."

Entscheidend sei, dass das ZDF sein Programm kontinuierlich erneuere. "Wenn man gar nichts Neues mehr macht, wird es problematisch", sagte Himmler. Ziel sei es, sowohl dem Wunsch nach Verlässlichkeit als auch dem Anspruch auf Weiterentwicklung gerecht zu werden.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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