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TV: Auf der Flucht vor sich selbst - "München Mord" im ZDF

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Raubmord an einer Taxifahrerin. Für den großspurigen Polizeichef Zangel in der ZDF-Krimireihe "München Mord" ist das nun wirklich kein Aufreger. Ein Taxi-Killer - für Zangel ist das ein Klassiker. "Old school", wie er sagt. Die Ermittlungen? Kaum der Rede wert. Das engagierte Kriminalisten-Trio sieht den Fall jedoch ganz anders: Wer hat die Taxifahrerin Emily Hübner so übel zugerichtet, dass sie nur noch an einem Tattoo zu identifizieren ist?

Der Film "München Mord - Eine echte Täuschung" ist am Samstag (20. Dezember) um 20.15 Uhr im ZDF zu sehen sowie bereits online abrufbar.

Regisseur Anno Saul und Drehbuchautor Peter Kocyla entwickelten den 21. "München Mord". Der Fall wird wieder mit Augenzwinkern und Humor erzählt, verströmt einen Hauch Melancholie und lebt von den etwas verschrobenen Hauptfiguren. Die Kommissare sind einander auf herzliche Weise verbunden, tolerieren die schrägen Eigenheiten der anderen und halten zusammen, wenn sich Kriminaloberrat Zangel (Christoph Süß) in die Ermittlungsarbeit einmischt.

Fantasie trifft auf Wirklichkeit

Doch von Beginn an: Kommissarin Angelika Flierl (Bernadette Heerwagen) wirkt immer ein wenig entrückt, weltfremd, verträumt. Die heile Welt ihrer Fantasie kollidiert aber regelmäßig mit der brutalen Wirklichkeit. Gerade, als sie sich selbst hinterfragt und den Sinn des Daseins reflektiert, passiert es wieder: ein Kapitalverbrechen.

Zusammen mit Harald Neuhauser (Marcus Mittermeier) und Ludwig Schaller (Alexander Held) fährt sie zum Tatort. Unter einer Brücke steht ein Taxi. Die Fahrerin ist tot und ihr Gesicht so misshandelt, dass sie nicht mehr zu erkennen ist. Die Kommissare sind schockiert vom Ausmaß der Brutalität. Der letzte Fahrgast war der vorbestrafte Anton Krall (Florian von Manteuffel). Aber so einfach ist die Sache dann doch nicht.

Die Kommissare befragen Emilys Kollegen und ihren Vater. Die Wohnung der jungen Frau sorgt für Irritationen, weil sie schlichtweg völlig leer ist. Keine Spur von Leben und Lebendigkeit. Aber: eine Spur, die ins Darknet führt. Im Laptop finden sich Kontakte zu einem Suizid-Portal. Anscheinend hatte Emily hier eine Verabredung. Wollte sie sich das Leben nehmen? Beziehungsweise: Wollte sie sich das Leben nehmen lassen?

Flierls Flirt

Der Fall stellt das sympathische Ermittler-Trio vor ein Rätsel. Dazu trägt auch Emilys Kollege Daniel Safaric (Nicola Mastroberardino) mit seinem Verhalten bei - nicht nur, weil er Angelika Flierl recht plump anflirtet. Die Kommissarin, die immer auf Suche nach Zuneigung und Romantik ist, fühlt sich geschmeichelt - ist aber eigentlich zu einer ganz anderen Person hingezogen.

Als die Tatwaffe auftaucht, meint Zangel den Fall gelöst. Flierl, Neuhauser und Schaller sind davon gar nicht überzeugt.

Auf den nächsten "München Mord" müssen die Zuschauerinnen und Zuschauer nicht lange warten: Am 31. Januar heißt es dann: "Im Zweifel für den Zweifel". Und bereits ab 31. Dezember steht die Folge zum Streamen bereit.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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