TV: Schattenseite der Lagunenstadt - "Spurlos in Venedig"
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Erstellt von Sarah Knauth
02.12.2025 14.27
Ein deutscher Ex-Elitesoldat lebt zurückgezogen in Venedig. Sein Leben soll kein Kampf mehr sein, unter seine Vergangenheit hat er einen Schlussstrich gezogen. Meint er. Doch dann gerät er in die Machenschaften der Mafia hinein. Hauptdarsteller Max Riemelt und seine Gegenspielerin Jeanette Hain nehmen in dem gelungenen ARD-Thriller "Spurlos in Venedig" die Zuschauer mit in ein finsteres Venedig jenseits der Postkartenidylle.
Das Erste zeigt den Film am Samstag (6. Dezember) um 20.15 Uhr. In der Mediathek ist er bereits ab 4. Dezember abrufbar.
Das Drehbuch zu "Spurlos in Venedig" stammt von Florian Iwersen, umgesetzt hat es Regisseurin Claudia Garde. Es ist der dritte Film der "Spurlos"-Reihe. Nach Marseille und Athen bildet nun die Metropole an der Adria die Kulisse für eine komplexe Geschichte.
Deutsch-italienisches Team
Für Atmosphäre sorgt nicht nur der Nebel über der Stadt und ihren schier zahllosen Gassen und Kanälen. Gerade auch die deutsch-italienische Besetzung trägt zur Authentizität bei. Italien-Fan Jeanette Hain findet es jedenfalls fantastisch, dass die italienischen Kollegen mit ihrer Muttersprache dem Film "einen herrlich authentischen Herzschlag" geben, wie sie der Deutschen Presse-Agentur sagte.
Max Riemelt verkörpert den Deutschen, der sich als Tellerwäscher durchschlägt und bei den Nachbarn als "Angelo" bekannt ist. Tatsächlich heißt er aber Gabriel und hat ein Vorleben, von dem sein Umfeld nichts ahnt. Dann wird er zufällig Zeuge, wie Mafia-Schläger der mächtigen Patin Gaia Contarini (Jeanette Hain) seine Nachbarin Sofia (Lisa Lendaro) und deren Sohn Luca (Ettore Rosetto) bedrohen. Bei Angelo/Gabriel schlägt seine Vergangenheit als Kämpfer durch. Er greift ein und tötet den Anführer Paolo (Federico Mainardi). Nun gerät Angelo ins Visier der Mafia.
Brüchige Charaktere
Seine Figur sei ein Einzelgänger, der niemanden an sich heranlasse, sagt Riemelt im ARD-Interview. "Erst als er gezwungen wird zu helfen, schafft er es, sich langsam zu öffnen und sich seinen Problemen zu stellen." Er empfinde das als universelle Botschaft, so Riemelt: "Man kann vor seiner Vergangenheit und den daraus resultierenden Ängsten nicht wegrennen, man muss sich ihnen stellen, um eine Perspektive und eine Zukunft zu haben."
Und was sagt Jeanette Hain zu ihrer Rolle? "Schurkinnen zu spielen, gehört zu meinen großen Leidenschaften." Der dpa erzählte sie: "Ich liebe es, in menschliche Abgründe zu tauchen, vor allem, wenn sie so facettenreich sind, wie bei der Mafiosa, Gaia Contarini. Sie ist einerseits brutal, gnadenlos und berechnend, wenn es darum geht, die Familiengeschäfte zu führen, gleichzeitig aber auch von einer tiefen Einsamkeit und Zerbrechlichkeit gezeichnet, die sie mit liebevoller und mütterlicher Fürsorge ihren selbst ernannten Söhnen zukommen lässt." Diese scheinbaren Widersprüchlichkeiten machten die Frau unberechenbar und gefährlich.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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