TV: Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für ARD-Korrespondentinnen

Zehn Jahre nach seiner Flucht aus Syrien wird WDR-Journalist Borhan Akid mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Förderpreis geehrt. Die Hauptpreise gehen an zwei ARD-Korrespondentinnen.

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Der Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für kritischen Fernsehjournalismus geht in diesem Jahr an zwei ARD-Auslandskorrespondentinnen: Sophie von der Tann, die für das ARD-Studio Tel Aviv über Israel und die palästinensischen Gebiete berichtet, und Katharina Willinger, die für das Studio Istanbul/Teheran arbeitet. Das teilte der Hanns-Joachim-Friedrichs-Verein in Hamburg mit.

Laut WDR-Intendantin Katrin Vernau zeigt die Auszeichnung, "wie stark das ARD-Auslandsnetzwerk in der weltweiten Berichterstattung ist". Den Sonderpreis erhält die Organisation "Reporter ohne Grenzen" für ihr "lebenswichtiges Engagement" für Pressefreiheit, so Vernau. Die Preisverleihung findet am 4. Dezember im WDR-Funkhaus in Köln statt.

Jury hebt zwei Arbeiten von Journalist Akid hervor

Der Förderpreis geht an den WDR-Journalisten Borhan Akid, der laut Vernau "eine wichtige und bereichernde Perspektive" in das Programm bringe. Akid arbeitete vor dem Krieg in Syrien als Journalist und floh 2015 nach Deutschland.

Er fiel der Jury mit zwei Arbeiten auf: mit dem Gesprächsformat "Danke, aber … 10 Jahre nach Merkels Versprechen" sowie mit der Reportage "Wieder in Syrien" über seine eigene Rückkehr nach Damaskus.

Auszeichnung wird seit 30 Jahren verliehen

Der Preis wird seit 1995 an kritische und parteiunabhängige Journalisten verliehen. Namensgeber ist der im März 1995 gestorbene Reporter und "Tagesthemen"-Moderator Hanns-Joachim Friedrichs. Von ihm stammt der Ausspruch: "Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten Sache." Die Hauptpreise und der Förderpreis sind mit jeweils 2.500 Euro dotiert.

Zu den bisherigen Gewinnern des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises zählen Petra Gerster, Anne Will, Maybrit Illner, Sandra Maischberger, Marietta Slomka, Oliver Welke, Claus Kleber und Elmar Theveßen.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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kns/roj/news.de