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TV-News: "Bild"-Chefin: "KI kann viel, aber kein Vertrauen schaffen"

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"Bild"-Chefredakteurin Marion Horn hat deutliche Worte über den Einsatz künstlicher Intelligenz im Journalismus gefunden. "Die kann ganz viel. Die klaut, die analysiert, die schreibt, die schlägt manchmal sogar die besseren Überschriften vor, als wir Journalisten nach der nächsten Nachtschicht", sagte Horn bei einem Empfang des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) für Medienvertreter. "Aber eins kann KI ganz sicher nicht, und das ist Vertrauen schaffen. Vertrauen entsteht eben nicht durch Rechenleistung, sondern Vertrauen entsteht durch Haltung."

KI könne keine Verantwortung tragen, sagte Horn weiter. "Sie kann Texte schreiben, aber sie hat eben kein Rückgrat. Sie kann analysieren, aber sie kann nicht verstehen. Sie kann wunderbar Dinge sortieren, aber sie hat keine Werte. Verantwortung und Vertrauen schaffen, das bleibt menschlich."

Medientage München mit Fokus auf KI

Der Umgang mit Digital- und KI-Riesen wie Google und ChatGPT ist eines der Topthemen bei den Medientagen München. Zur größten deutschen Branchenkonferenz ihrer Art werden an drei Tagen bis Ende der Woche rund 5.000 Medienschaffende erwartet.

Aktuell sorgen neue KI-Funktionen in Suchmaschinen und Internet-Browsern für Unruhe in der Medienbranche. So liefert etwa die Google-Suche nicht mehr nur eine Liste von Links, sondern auch direkt von künstlicher Intelligenz erzeugte Antworten auf Fragen. Viele Medienunternehmen kritisieren, dass ihre Inhalte als Grundlage für diese Antworten genutzt werden, ohne dass die Nutzer anschließend noch auf ihre Angebote klicken.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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