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Fernsehen: TV-Star Kienast hat Klingeltöne der Nullerjahre noch im Ohr

Aktuelle Nachrichten rund ums Thema Fernsehen lesen Sie auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Aliaksei

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Klassenkampf um die "richtige" Handymarke

Wann genau er sein erstes Handy hatte, weiß Kienast nicht mehr. "Ich kann mich nur an den Klassenkampf um die "richtige" Handymarke erinnern. Das Handy wurde schnell zum Statussymbol und wurde quasi zweckentfremdet."

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Nicht nur das: "Auch war es der Beginn der ständigen Erreichbarkeit und Guthaben-Diskussionen, sinnvolles Ausfüllen der 150 verfügbaren Zeichen und omnipräsente Angst vor der versehentlich versendeten, viel zu teuren MMS waren allgegenwärtig." Aber es habe auch schöne Seiten gegeben: "Ich konnte nun zum Beispiel eigene Filme drehen und hielt mich für einen wahnsinnig guten Fotografen, obwohl vor lauter Pixel fast nichts zu erkennen war."

Die Nullerjahre brachten neue Möglichkeiten des Erzählens

Die Kultur der Nullerjahre sieht der Schauspieler ambivalent. Da sei zum einen das Gute hervorzuheben: "Für mich sind das Mode, Musik, Technikrevolution und neue Möglichkeiten des Erzählens in TV und Film. Aber auch, dass Männer verletzlich sein dürfen, dass über mentale Gesundheit geredet und sie ernst genommen wird."

Aber wo Licht ist, ist auch Schatten. Kienast sieht als negative Phänomene "die Erfindung von Social Media und der dazugehörigen Kommentarfunktion. Die generelle Gereiztheit und Meinungshoheit vieler Menschen. Hass im Netz und laut in den Internetäther gebrüllte Beleidigungen. Und dass eine gesichert rechtsextreme Partei wieder so relevant sein kann."

Die Serie "Chabos" ist im ZDF-Streamingportal komplett verfügbar. Auch im linearen Fernsehen ist sie bereits angelaufen. Episoden laufen am 24. und 31. August sowie am 7. September ab 20.15 Uhr bei ZDFneo. Es geht um die Jugenderinnerungen einer Clique von Millennials.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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