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TV: Toter mit Doppelleben: "Nord bei Nordwest"

Aktuelle Nachrichten rund ums Thema Fernsehen lesen Sie auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Aliaksei

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Ein Tierarzt und ehemaliger Polizist zwischen zwei Frauen, die in jeweils einem seiner Berufe mit ihm zusammenarbeiten. Dazu ein beschauliches Dorf voller skurriler Typen. Das ist das Setting der ARD-Krimireihe "Nord bei Nordwest". Und auch die Fälle, die Hauke Jacobs (Hinnerk Schönemann), Hannah Wagner (Jana Klinge) und Jule Christiansen (Marleen Lohse) oft nur gemeinsam lösen, sind irgendwie besonders.

Wie die Folge "Der doppelte Lothar" (Donnerstag, 20.15 Uhr, Das Erste) aus dem Jahr 2024, wo Schönemann zum zweiten Mal vor und hinter der Kamera stand - als Hauptdarsteller und Regisseur.

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Eine Frau und ihre Tochter, im modernen Einfamilienhaus in Schwanitz, vermissen eines Abends den Partner und Vater. Der beliebte Handelsvertreter Lothar Müller ist nicht nach Hause gekommen. Die Sache, der sich Jacobs und Wagner teils verhalten annehmen, wird wenig später zum Mordfall: Die Leiche des unscheinbaren Mannes, den Freunde gern auch "Lottchen" rufen, wird an der Küste gefunden - in Travemünde.

Die Ermittlungen offenbaren für die Angehörigen Unglaubliches: Es gibt zwei Familien, in Schwanitz und in Travemünde. "Lottchen" führte ein geheimes Doppelleben. Es gibt zwei Witwen samt jeweils einem Kind

Schönemann hat die Geschichte im Retro-Stil der 1970er-Jahre gefasst. Musik, Ausstattung und Kostüme verdeutlichen die Dramatik. Dabei wird die Aufklärung des Mordes fast zur Nebensache.

Schönemann erzählt die Geschichte emotional, spannend, mit Sprachwitz - und Überraschungen. Zumal sich Ermittler Jacobs eigene Dreiecksgeschichte parallel verkompliziert und ihm Reiner Vogt, Geheimagent im Ruhestand und Vater seiner früheren Kollegin Lona, mit seinem Wissen hilft, weitere Verbrechen verhindern.

Er habe unbedingt wieder einmal mit Vogt-Darsteller Peter Prager spielen wollen, "nach dessen schwerer Krankheit", hat Schönemann in einem ARD-Interview zur Erstausstrahlung gesagt. Weil Prager nach zwei Schlaganfällen im Rollstuhl sitzt, hat seine Rolle Vogt eine Assistentin an seiner Seite, die ihm bei den Recherchen hilft. "Sie haben mich anderthalb Jahre meines Lebens gekostet; es war ein Kraftakt für mich, ins Leben zurückzufinden", so der Schauspieler über seine Schlaganfälle.

Selbst für emotional schwierige Szenen hat Schönemann Ungewöhnliches ausprobiert. So gibt es eine kindliche Verfolgungsjagd ohne Raserei, eine gefährliche Eifersuchtsreaktion und eine in den Himmel steigende Rakete, die den Moment der Wahrheit für den kleinen Sohn des Opfers leichter macht.

Jacobs selbst genießt den Flirt mit seiner Kollegin Hannah, die, bisher spröde und kühl, dem Schwerenöter plötzlich ganz nah sein will - und seine beiden Herzensdamen geraten sich in die Haare.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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