TV: Neuer Trend beim Binge-Watching: Die Hälfte hortet Episoden

Streaminganbieter zeigen Serien immer häufiger nur noch häppchenweise. Das hat einen neuen Trend ausgelöst. Viele Fans warten bis zur letzten Folge der Staffel ab und schauen sie dann in einem Rutsch.

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Binge-Watching, also das Gucken gleich mehrerer Folgen einer Streaming-Serie, ist in Deutschland vor allem bei Frauen ein beliebter Zeitvertreib. Das ist eines der Ergebnisse der Bewegtbild-Studie "Screens in Motion 2025" der Zeitschrift "TV Spielfilm" aus dem Burda Verlag.

Im Streamingpublikum machen es demnach 44 Prozent der weiblichen Zuschauenden, aber nur 38 Prozent der männlichen. Zusammen ergibt das einen Mittelwert von 41 Prozent, die häufig Binge-Watching betreiben. Weitere 34 Prozent gefällt es zumindest ab und zu, mehrere Folgen zu schauen.

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Das Phänomen Binge-Watching kam vor einigen Jahren mit dem Streaming-Boom auf, zu dessen Beginn noch viele Anbieter ihre Serien-Staffeln an einem Tag komplett auf einen Schlag veröffentlichten.

Frauen sind geduldiger als Männer

"Mittlerweile stellen die Streaminganbieter neue Serien aber eher nach dem linearen Sendeschema, also häppchenweise, zur Verfügung. Das heißt, ich kann Woche für Woche nur je eine weitere Folge anschauen", sagte die Verantwortliche von "Screens in Motion", Marion Sperlich, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Das macht Bingen etwas weniger reizvoll."

Die Expertin, zugleich Head of Research Market Media Insights im Burda-Verlag, erläutert: "Damit ändert sich auch die Nutzung: Rund die Hälfte sammelt eine neue Serie, bis sämtliche Folgen verfügbar sind, die andere Hälfte konsumiert sofort - also zum Beispiel eine Folge pro Woche." Frauen warten mit 56 Prozent der Befragten häufiger ab als Männer mit 50 Prozent.

Immer mehr Leute gucken draußen Videos am Mobiltelefon

Für "Screens in Motion 2025" hat das Marktforschungsinstitut YouGov Anfang März rund 2.000 Menschen befragt. Die Studie gilt als repräsentativ für die Bevölkerung ab 14 Jahren mit Onlinezugang in Deutschland.

Was die Studie auch ergab: Die Nutzung von Bewegtbild-Inhalten außerhalb der eigenen vier Wände steigt in Deutschland an. Den Ergebnissen zufolge nutzen 99 Prozent auch mobile Geräte zum Bewegtbild-Abruf.

Bei rund drei Viertel (72 Prozent) der Befragten kommen diese auch tatsächlich mobil, also außer Haus, zum Einsatz - eine Zunahme von 10 Prozentpunkten in den vergangenen beiden Jahren. 36 Prozent schauen unterwegs mindestens 30 Minuten lang Videos.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++ kns/roj/news.de