TV: Störrisch sind sie alle: "Mein Vater, der Esel und ich"
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Erstellt von Sarah Knauth
15.07.2025 12.22
Papa Hartmut ist zurück. Früher war er erfolgreicher Rockmusiker, jetzt ist er restlos pleite. Wegen erdrückender Schulden will er nun den Anteil an dem Bauernhof im Allgäu der Familie, den seine Tochter Tinka neben ihrem Job als Polizistin führt. Doch Tinka kann ihm nicht verzeihen, dass er sie für seine Band im Stich gelassen hat. All die Jahre musste sie nicht nur arbeiten, sondern sich auch um ihren Sohn Flo und ihre Mutter kümmern, die inzwischen dement ist. Eine schwierige Ausgangslage in der turbulenten Familienkomödie "Mein Vater, der Esel und ich" mit Günther Maria Halmer, die das Erste am Freitag (18. Juli) um 20.15 Uhr als Wiederholung zeigt.
Halmer als sturer Altrocker
Halmer ("Weißt du noch") spielt den in die Jahre gekommenen Altrocker "Bonanza", eine Paraderolle für den 82-Jährigen, der auf einem kleinen Dorf im oberbayrischen Chiemgau lebt. Im Film aus dem Jahr 2023 muss er sich mit Tochter (Isabell Polak) auseinandersetzen, die genug eigene Sorgen hat. Ihr 17-jähriger Sohn Flo (Zethphan Smith-Gneist) will endlich wissen, wer sein Vater ist. Ihre Mutter Luise (Irene Kugler) wird zunehmend dement. Und auch ihr Job als Polizistin verlangt ihr viel ab. Hartmut besteht dennoch auf seinem Hofanteil, da ihm die Gerichtsvollzieherin Erika Cevik (Saskia Vester) wegen seiner Schulden mit Beugehaft droht. In dieser Hinsicht ist Hartmut mindestens so störrisch wie der Esel Franz, mit dem er es zu tun bekommt.
Eingestreut sind immer wieder musikalische Rückblicke auf Hartmuts weit zurückliegende Zeit mit der Rockband "Die Hardy's" und mit seinen beiden kaum jüngeren Kumpels. Während die zwei längst begriffen haben, dass ihre Zeit als Musiker abgelaufen ist, will Hartmut das partout nicht wahrhaben.
Nette Komödie mit viel Zuckerguss
Regisseurin Imogen Kimmel ("Der Ranger - Paradies Heimat") und Autorin Melanie Brügel ("Bella"-Reihe im ZDF) legen eine nette Komödie vor, die von allerlei Lebenslügen und ganz verschiedenen Charakteren erzählt. Große Überraschungen gibt es nicht. Und auch die Geschichte ist recht harmlos geraten - gerade mit Blick auf die Tatsache, dass es doch um zerplatzte Träume, verlorene Lieben und verpasste Chancen geht. Das gab es so ähnlich schon öfters zu sehen, aber hier ist der Zuckerguss - vor allem am Schluss - doch ziemlich dick geraten.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++ kns/roj/news.de