TV: Guido Cantz spottet über Kölner Spielplatz-Umbenennung
Aktuelle Nachrichten rund ums Thema Fernsehen lesen Sie auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Aliaksei
Erstellt von Sarah Knauth
03.07.2025 15.41
Die Pläne zur Umbenennung von Spielplätzen in Köln zu "Spiel- und Aktionsflächen" haben den Moderator und Komiker Guido Cantz zu einer Generalabrechnung mit seiner Heimatstadt veranlasst. "Herzlichen Glückwunsch, jetzt ist Köln auch offiziell die Hauptstadt der Bekloppten", sagte der 53-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Viele Menschen in Deutschland würden sich sicherlich fragen, ob schon wieder Karneval sei - oder ob Köln nur das Sommerloch füllen wolle. "Sowas hätte selbst ich mir als Komiker für mein neues Comedyprogramm "Komische Zeiten" niemals ausdenken können", sagte Cantz.
Der bekannte Moderator reagierte damit auf eine seit Mittwoch breit geführte Debatte, die nicht nur in Köln mit einer Mischung aus Verwunderung, Ärger und gelegentlich auch Verständnis geführt wird.
Jugendausschuss: Schilder nicht mehr zeitgemäß
Die städtische Verwaltung hatte ein neues Design für die Schilder an den mehr als 700 Spielplätzen von Köln präsentiert. Auf das Wort "Spielplatz" wurde dabei verzichtet - man wolle "dem erweiterten Inklusionsgedanken, der die Diversität der Nutzer*innen in Rahmen ihres Alters, ihrer kulturellen Hintergründe und möglicher Behinderungen berücksichtigt" Rechnung tragen, hieß es. Bei Spielplatz handle es sich um einen "eingrenzenden Begriff". Die neuen Schilder sollen mit "Spiel- und Aktionsfläche" überschrieben sein.
Hintergrund ist eine schon fast zwei Jahre zurückliegende Entscheidung im Jugendhilfeausschuss der Stadt. Dort war man zu dem Schluss gekommen, dass die veraltete Beschilderung suggeriere, dass Spielplätze nicht von Jugendlichen genutzt werden dürften. Das führe zu Konflikten. Spielplätze seien sowohl für Kinder als auch für Jugendliche da.
Nach Bekanntwerden der Pläne schaltete sich Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) in den Vorgang ein und ging auf Distanz zur städtischen Verwaltung. Sie persönlich finde die Bezeichnung "Spielplatz" klar und verständlich, sagte sie. Zugleich knüpfte Reker den Schilder-Tausch an eine Entscheidung im Kölner Stadtrat. Das Gremium soll am 4. September darüber beraten und eine Entscheidung treffen.
Weitere aktuelle News im Ressort "TV":
- TV-Programm heute Abend: Das sind die Primetime-Highlights im Fernsehen
- Wolke Hegenbarth im TV: Nächste Folge "Sesamstraße präsentiert: Eine Möhre für Zwei" und aktuelle Sendetermine im Überblick
- Veronica Ferres im TV: Die Termine für ihre nächsten TV-Auftritte
- Vanessa Mai im TV: Die Termine für ihre nächsten TV-Auftritte
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, YouTube und WhatsApp? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de