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Vuelta á España 2025: Dieser Abbruch ist ein Skandal - ein Kommentar

Jonas Vingegaard hat die Vuelta 2025 gewonnen - jubeln durfte er nicht. Bild: picture alliance/dpa/AP | Manu Fernandez

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  • Kommentar zum Abbruch der letzten Vuelta-Etappe
  • Vuelta á España 2025: Protest ja - Gefährdung nein
  • Skandal in Madrid - Vingegaard um Podium betrogen

Die Bilder aus Madrid sind erschütternd. Die Vuelta á España endet nicht mit dem Jubel über einen Sieger, sondern mit abgebrochenem Rennen, abgesperrten Straßen und einer Siegerehrung, die nie stattfand. Jonas Vingegaard, der sportlich über drei Wochen dominiert hatte, blieb der verdiente Moment auf dem Podium verwehrt. Grund dafür: propalästinensische Demonstranten, die die Bühne des Radsports nutzten, um maximale Öffentlichkeit für ihre Sache zu erzwingen.

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Natürlich hat Protest in Demokratien seinen Platz - aber nicht auf dem Rücken von Sportlern. Profis, die jahrelang trainieren, dürfen nicht zum Spielball politischer Interessen werden. Dass Demonstranten ins Rennen eingreifen, Fahrer blockieren oder gar festhalten, überschreitet eine rote Linie. Hier geht es längst nicht mehr um freie Meinungsäußerung, sondern um Gefährdung.

Skandal in Madrid - Vingegaard um Podium betrogen

Die Gefahr, dass der Sport instrumentalisiert wird, wächst. Radsport-Events mit offenen Strecken sind besonders anfällig, doch das Problem betrifft längst nicht nur die Vuelta. Ob Marathon, Fußballturnier oder Olympische Spiele: Wo Kameras stehen, lockt die Aufmerksamkeit - und mit ihr das Risiko, dass der Sport missbraucht wird.

Die Verantwortung liegt klar bei den Organisatoren. Wer ein Weltereignis ausrichtet, muss auch garantieren, dass Sportler geschützt werden - auf der Strecke wie im Ziel. In Madrid ist das nicht gelungen. Damit haben die Veranstalter versagt.

Jonas Vingegaards Triumph ist ein sportlicher, aber er wurde von politischen Symbolbildern überschattet. Damit darf sich die Sportwelt nicht abfinden.

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