Radsport: Dauphiné: Lipowitz knapp an Gelb vorbei - Evenepoel jubelt
Tadej Pogacar (r) aus Slowenien vom UAE Team Emirates in Aktion bei der 21. Etappe der Tour de France. (Symbolbild) Bild: picture alliance/dpa/Belga | Pete Goding
Erstellt von Sarah Knauth
11.06.2025 17.36
Beim großen Kräftemessen der Topstars hat der deutsche Tour-Hoffnungsträger Florian Lipowitz erneut seine Klasse gezeigt und das Gelbe Trikot bei der schweren Dauphiné-Rundfahrt nur hauchdünn verpasst. Der 24-Jährige fuhr im Einzelzeitfahren auf einen starken fünften Platz und rückte damit in der Gesamtwertung bis auf den zweiten Platz hinter Doppel-Olympiasieger Remco Evenepoel vor. Der Belgier fuhr im Kampf gegen die Uhr in einer eigenen Liga.
Lipowitz legte die 17,4 Kilometer von Charmes-sur-Rhône nach Saint-Péray in 21:47 Minuten zurück und war damit 57 Sekunden langsamer als Evenepoel. Damit fehlten dem Youngster nur vier Sekunden, um die Führung in der Gesamtwertung zu übernehmen. Am Vortag hatte Lipowitz in einer Ausreißergruppe viel Zeit herausgeholt.
Weitere aktuelle News im Ressort "Sport":
- Radsport im TV: Nächste Sendetermine im Überblick
- Fußball-EM: Deutsche U21 startet in die Europameisterschaft
- Fußball-EM: Bundestrainer Wück gibt EM-Kader bekannt
- Transfer News: Schalke 04 verlängert mit Torhüter Karius
Pogacar verliert Zeit auf Vingegaard
Eine Schlappe musste Tour-Champion Tadej Pogacar einstecken. Der slowenische Ausnahmekönner war als Vierter nicht nur 49 Sekunden langsamer als Evenepoel, sondern auch im Duell mit seinem großen Rivalen Jonas Vingegaard 28 Sekunden im Hintertreffen. Das dürfte Pogacar mit Blick auf das lange Tour-Zeitfahren am 9. Juli in Caen über 33 Kilometer gar nicht gefallen.
Evenepoel übernahm durch seinen Parforceritt das Gelbe Trikot vom Spanier Ivan Romeo, der nun neun Sekunden zurück Dritter ist. Vingegaard liegt mit einem Rückstand von 16 Sekunden auf Platz fünf, Pogacar (0:38) ist nur Gesamtachter. Das verspricht Spannung für die anstehenden Bergetappen.
1000. Sieg für Evenepoels Teams
"Wir hatten eine perfekte Strategie. Ich bin sehr glücklich und stolz über den Sieg. Es ist der 1000. Sieg unseres Teams. Dieser Sieg ist für Patrick (Anm.: Ex-Teamchef Lefevere). Ich bin besser als letztes Jahr, ich habe hart gearbeitet", sagte Evenepoel.
Zufrieden war auch Vingegaard: "Remco ist der beste Zeitfahrer der Welt. Zeit auf Tadej zu gewinnen, damit kann ich glücklich sein. Es ist immer besser, vorne zu sein als hinten."
Die schwere Rundfahrt, die am Sonntag auf dem Plateau du Mont-Cenis endet, ist quasi die Generalprobe für die Tour de France vom 5. bis 27. Juli. Am Donnerstag geht es bei der Dauphiné-Rundfahrt mit der fünften Etappe über 183 Kilometer von Saint-Priest nach Mâcon weiter.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, YouTube und WhatsApp? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++ kns/roj/news.de