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Lüttich-Bastogne-Lüttich : Dritter Erfolg: Pogacar gewinnt Lüttich-Bastogne-Lüttich

Der Slowene Tadej Pogacar vom UAE Team Emirates auf dem Weg ins Ziel. Bild: dpa/Belga/Eric Lalmand

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  • Lüttich-Bastogne-Lüttich 2025: Siegen Pogačar
  • So sehen Sie Lüttich-Bastogne-Lüttich 2025 live im TV und Stream
  • Lüttich-Bastogne-Lüttich 2025: Das ist der Streckenplan aktuell

Am Sonntag (27.04.2025) stieg das mit Spannung erwartete Duell zwischen Tadej Pogačar und Remco Evenepoel beim letzten Monument der Frühjahrsklassiker, Lüttich-Bastogne-Lüttich. Die beiden Ausnahmeathleten haben die letzten vier Ausgaben des traditionsreichen Rennens komplett unter sich aufgeteilt.

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Pogačar ging an diesem Tag als Titelverteidiger an den Start, nachdem er bereits 2021 und 2024 triumphieren konnte. Der slowenische Weltmeister wird nach diesem Rennen seine Frühjahrsklassiker-Teilnahmen beenden und sich auf die Tour de France vorbereiten. Evenepoel konnte das Rennen 2022 und 2023 für sich entscheiden und peilt nun seinen dritten Sieg an. Der belgische Doppel-Olympiasieger genoss beim Heimspiel den Vorteil eines komplett auf ihn ausgerichteten Teams.

  • Auf der anspruchsvollen 252-Kilometer-Strecke mit elf kategorisierten Bergwertungen und insgesamt 4.405 Höhenmetern können beide Topstars ihre Stärken optimal ausspielen.

Dritter Erfolg: Pogacar gewinnt Lüttich-Bastogne-Lüttich

Rad-Star Tadej Pogacar hat seine starke Form wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der Slowene gewann wenige Tage nach seinem Triumph beim Flèche Wallonne die 111. Ausgabe des belgischen Klassikers Lüttich-Bastogne-Lüttich und holte damit nach 2021 und 2024 seinen dritten Sieg bei dem Ardennen-Rennen. Für Pogacar war es der neunte Triumph bei einem der fünf Monumente.

"Es fühlt sich groß an, den ersten Teil der Saison so zu beenden. Die bisherige Saison lief perfekt. Ich bin einfach glücklich", sagte der Ausnahmefahrer. Nach 252 Kilometern mit Start und Ziel in Lüttich siegte der 26-Jährige nach seiner Solo-Show mit 1:03 Minuten bei "La Doyenne" vor dem italienischen Zweitplatzierten Giulio Ciccone und dem Iren Ben Healy.

Wie bei seinem Sieg im vergangenen Jahr attackierte Pogacar etwa 35 Kilometer vor dem Ziel auf der Côte de La Redoute und distanzierte seine Konkurrenten. Das erwartete Duell mit Remco Evenepoel blieb aus, der Belgier fiel deutlich zurück und wurde 59. mit einem Abstand von 3:11 Minuten auf Pogacar. Kein deutscher Profi schaffte es unter die besten zehn Fahrer.

Liège-Bastogne-Liège 2025 live sehen in TV und Stream

Radsportfans konnten den Frühjahrsklassiker am 27. April 2025 live im Fernsehen verfolgen. Die Übertragung von Liège-Bastogne-Liège bei Eurosport 2 begann um 12.30 Uhr. Das komplette Rennen sehen wurde zudem beim kostenpflichtigen Streamingdienst Discovery+ gezeigt. Eine Zusammenfassung von Lüttich-Bastogne-Lüttich läuft am Sonntag, 27.04.2025, um 18.30 Uhr bei Eurosport 1. Die Eurosport-Kanäle empfangen Sie im Stream auch via Eurosport-Player sowie bei der Plattform DAZN.

Lüttich-Bastogne-Lüttich 2025: Das ist der Streckenplan aktuell

Nach dem Start in Lüttich führt die Route zunächst in südlicher Richtung nach Bastogne. Auf diesem ersten Abschnitt müssen die Fahrer lediglich die kurze, aber steile Côte de Saint-Roch (1 Kilometer mit 11,2 Prozent Steigung) bewältigen. Der Rückweg nach Lüttich wird dann deutlich anspruchsvoller.

  • Ab Kilometer 119 beginnt mit dem Col de Haussire die entscheidende Phase des Rennens. Besonders herausfordernd wird es ab Kilometer 157, wo in schneller Folge die Anstiege Côte de Mont-le-Soie, Côte de Wanne, Côte de Stockeu und Côte de la Haute-Levée warten.
  • Die legendäre Côte de la Redoute, etwa 35 Kilometer vor dem Ziel, könnte erneut rennentscheidend sein. Sowohl Evenepoel (2022/2023) als auch Pogačar (2024) nutzten diesen Anstieg in der Vergangenheit als Startrampe für ihre Siegesfahrten.
  • Der letzte entscheidende Anstieg ist die Côte de la Roche-aux-Faucons, 13 Kilometer vor dem Ziel.

Tadej Pogačar in Bestform zu Lüttich-Bastogne-Lüttich

  • Tadej Pogačar präsentiert sich in dieser Saison in herausragender Verfassung. Der Slowene gewann bereits die Strade Bianche, die Flandern-Rundfahrt und zuletzt den Flèche Wallonne. Zudem stand er bei Mailand-Sanremo, Paris-Roubaix und dem Amstel Gold Race auf dem Podium.
  • Remco Evenepoel stieg nach seinem Trainingssturz im Dezember erst im April in die Saison ein. Bei seinem Comeback gewann er direkt den Pfeil von Brabant. Beim Amstel Gold Race wurde er Dritter, beim Flèche Wallonne landete er auf Rang neun.
  • Beim Amstel Gold Race kam es bereits zum direkten Duell der beiden Ausnahmeathleten. Dort wurden sie allerdings überraschend von Mattias Skjelmose im Sprint geschlagen. Beim Flèche Wallonne antwortete Pogačar mit einem überzeugenden Sieg und geht mit leichtem Vorteil ins Rennen am Sonntag.

Lüttich-Bastogne-Lüttich 2025: Starke Unterstützung für die Favoriten

Beide Topfavoriten können auf starke Helfer bauen. Remco Evenepoel wird von einem komplett auf ihn ausgerichteten Team unterstützt. Zu seinen wichtigsten Helfern zählen Ilan Van Wilder und der deutsche Neuzugang Maximilian Schachmann, der sich von einer leichten Gehirnerschütterung erholt hat, die ihn zum Startverzicht beim Flèche Wallonne zwang. Das Soudal-Aufgebot wird durch Gil Gelders, Pieter Serry, Mauri Vansevenant und Louis Vervaeke komplettiert. Alle Teamkollegen sind darauf eingestellt, ihren Kapitän optimal zu unterstützen.

Tadej Pogačar kann seinerseits auf ein starkes UAE Emirates-XRG Team zählen. Mit Pavel Sivakov, Brandon McNulty und Jan Christen stehen ihm drei Fahrer zur Seite, die selbst zum erweiterten Favoritenkreis zählen und in entscheidenden Rennphasen wichtige Unterstützung leisten können.

Die Herausforderer bei Lüttich-Bastogne-Lüttich 2025

Neben den beiden Topfavoriten gibt es einige Fahrer, die für eine Überraschung sorgen könnten. Amstel-Gold-Sieger Mattias Skjelmose hat sich von seinem Sturz beim Flèche Wallonne erholt und wird am Sonntag starten. Der Däne zog sich lediglich Abschürfungen und Prellungen an der rechten Schulter und am Ellenbogen zu.

  • Zu den weiteren Herausforderern zählen Thomas Pidcock (Q36.5 Pro Cycling Team) und Ben Healy (EF Education-EasyPost), die bei den bisherigen Ardennenklassikern überzeugen konnten. Auch Kevin Vauquelin (Arkéa-B&B Hotels) präsentierte sich zuletzt in guter Form.
  • Mit Santiago Buitrago und Pello Bilbao verfügt Bahrain-Victorious über zwei starke Bergfahrer. Vorjahres-Zweiter Romain Bardet könnte ebenfalls ein Kandidat fürs Podium sein, ebenso wie Giulio Ciccone (Lidl-Trek), der möglicherweise die Rolle des verletzten Skjelmose übernehmen wird.

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