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Make-up entfernen: Die Haut verzeiht vergessenes Abschminken nicht

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Jede Frau kennt das Dilemma: Nach einem anstrengenden Tag oder einer durchfeierten Nacht ist nichts verlockender als die weichen Kissen, die zum erholsamen Nachtschlaf rufen. Nur zu gerne wird vergessen, das Make-up gründlich zu entfernen. Welche fiesen Folgen vergessenes Abschminken vor dem Schlafengehen haben kann, hat ein Selbstexperiment der britischen Journalistin Anna Pursglove gezeigt, über das sie in der englischen Zeitung «Daily Mail» geschrieben hat.

Stress lässt Abschminken unwichtig werden

Einen stressigen Lebenswandel kennt die Journalistin aus eigener Erfahrung nur zu gut – als Mutter von zwei Kindern und mit einem hektischen Job ist die 40-Jährige nur allzu froh, abends ins Bett zu fallen. Abschminken fällt dabei öfter mal flach. Aus der Not machte Pursglove eine Tugend und unterzog sich einen Monat lang einem Selbstexperiment. Das Ziel: herausfinden, welche dermatologischen Folgen es hat, sich vor dem Schlafengehen nicht gründlich abzuschminken. Make-up-Entferner, Reinigungstonic und Wattebäusche durfte Pursglove für vier Wochen nicht an ihre Haut lassen – ein flüchtiges Abspülen des Gesichtes unter der Dusche war jedoch okay. Ohne Make-up verließ die Journalistin jedoch nie das Haus – sie trug einfach neue Schminke auf, ohne die Überbleibsel des vorherigen Tages zu entfernen.

Erste Anzeichen von Hautreizungen

Bereits im Laufe des Experiments habe sich ihre Haut trocken, schuppig und maskenhaft angefühlt. Kein Wunder, dass sie von besorgten Freunden gefragt wurde, warum sie so müde aussähe. Zudem bekam sie Augenprobleme, da Reste der Wimperntusche ihre Augen entzündeten. Aufgesprungene Lippen und eingerissene Mundwinkel vervollständigten das Jammerbild.

Den Selbstversuch begleitete Nick Miedzianowski-Sinclair, ein Londoner Dermatologe. Mit Hilfe einer 3D-Kamera konnte der Mediziner die Hautveränderungen bis ins Detail unter die Lupe nehmen – und die Ergebnisse waren alles andere als rosig. Make-up-Reste, Staubpartikel und Co. hatten deutlich ihre Spuren hinterlassen.

Das sind die fiesen Folgen vom vergessen Abschminken

Das Hautbild nach vier Wochen ohne Make-up-Entfernung dürfte die holde Weiblichkeit aufhorchen lassen und dafür sorgen, dass Reinigungslotion und Wattepads künftig auch bei Abschminkmuffeln jeden Abend zum Einsatz kommen. Anna Pursgloves Haut sah innerhalb von vier Wochen um zehn Jahre älter aus. Vorher-Nachher-Fotos zeigten, dass die anfangs rosige Haut der Journalistin ohne das tägliche Abschminkprozedere gerötet, fleckig und uneben aussah und vergrößerte Poren und kleine Risse aufwies. Die Hautebenheit hatte sich um zehn Prozent verschlechtert, und obwohl Anna Pursglove regelmäßig Feuchtigkeitscreme verwendete, war die Haut schuppig und trocken – kein Wunder, blockierten doch Make-up-Reste die Aufnahme der feuchtigkeitsspendenden Creme. Zudem konnten abgestorbene Hautschüppchen nicht entfernt werden, was das Hautbild vergröberte.

Wann drohen Langzeitschäden?

Zwar sind sich die Experten einig, dass lediglich vier Wochen ohne regelmäßiges Abschminken keine gravierenden, irreversiblen Langzeitfolgen habe. Wer jedoch dauerhaft Abschminklotion und Reinigungstonic meidet, riskiert bleibende Hautschäden und sieht im Handumdrehen älter aus, wenn Schmutzpartikel und Co. das Hautbild angreifen.

Wer also so lange wie möglich Freude an seiner frischen, elastischen Gesichtshaut haben möchte, sollte auf das allabendliche Abschminken nicht verzichten – ganz gleich, wie lang die Party oder der Arbeitstag vorher waren.

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