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Rätsel um Epstein-Opfer: Ermittler zweifeln an Suizid-Version von Virginia Giuffre

Rätsel um Epstein-Opfer: Doch kein Suizid? Bild: picture alliance/dpa/AP | Bebeto Matthews

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  • Rätselhafter Instagram-Post vor ihrem Tod
  • Autobiografie "Nobody's Girl" veröffentlicht
  • Zweifel an offizieller Suizid-Version

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Die Nachricht vom Tod von Virginia Giuffre, einer der bekanntesten Stimmen im Missbrauchsskandal um Jeffrey Epstein, sorgte weltweit für Aufsehen. Ihr Suizid wirft zahlreiche Fragen auf und ihr kurz nach ihrem Tod erschienenes Buch "Nobody's Girl" lässt vermuten, dass sie ihr Ende womöglich geahnt hat. War es doch kein Selbstmord?

Letzter Instagram-Post gibt Rätsel auf

Am 30. März veröffentlichte Giuffre, die nach der Trennung von ihrem Ehemann wieder ihren Geburtsnamen Roberts nutzte, eine beunruhigende Nachricht auf Instagram. Darin schrieb sie, nach einem Autounfall habe sie "noch vier Tage zu leben" und sei "bereit, zu gehen". Die Polizei bestätigte damals zwar eine Kollision zwischen einem Auto und einem Bus, allerdings ohne schwer Verletzte. Nur Wochen später, am 25. April, gab ihre Familie bekannt: Virginia Giuffre sei tot, sie habe sich das Leben genommen.

Eine Frau mit einer düsteren Vorahnung

Giuffre arbeitete seit 2021 an ihrer Autobiografie. Laut ihrer Co-Autorin Amy Wallace hat Guiffre das Manuskript kurz vor ihrem Tod vollständig abgesegnet. Wallace ergänzte nachträglich eine Anmerkung, die Giuffres letzten Wunsch dokumentiert: "Im Falle meines Todes möchte ich, dass "Nobody's Girl" veröffentlicht wird."

In ihren letzten Wochen befand sich Giuffre in einer schwierigen Phase. Sie litt unter gesundheitlichen Problemen und steckte mitten in einem eskalierenden Scheidungskrieg. Eine einstweilige Verfügung untersagte ihr sogar den Kontakt zu ihren Kindern.

Virginia Guiffres Buch kann in Deutschland ab dem 18. November erworben werden.

Widersprüche und offene Fragen

Offiziell heißt es, Giuffre habe sich auf ihrer abgelegenen Farm im australischen Neergabby das Leben genommen. Doch viele in ihrem Umfeld zweifeln daran. Der britische Investigativjournalist Andrew Lownie erklärte gegenüber "Bild": "Mir wurde gesagt, sie war eine Kämpferin, die ihre Kinder über alles liebte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie freiwillig gegangen ist." Auch erinnerte er daran, dass mehrere Frauen aus dem Epstein-Umfeld unter ungeklärten Umständen starben.

Vermächtnis einer Kämpferin

In "Nobody's Girl" beschreibt Virginia Giuffre ihre Erlebnisse als Opfer und ihren langen Kampf um Gerechtigkeit. Ihre Co-Autorin nennt sie eine "hingebungsvolle Mutter", die trotz Rückschlägen immer wieder aufstehen wollte.

Wie schon im Fall Jeffrey Epstein selbst bleiben Zweifel, Gerüchte und unbeantwortete Fragen. Beide eint ein tragisches Schicksal und ein dunkles Rätsel, das bis heute niemand vollständig erklären kann.

Wenn Sie oder ein Angehöriger unter Depressionen oder Selbstmordgedanken leiden, sollten Sie sich Hilfe bei Experten holen, die Ihnen Wege aus dieser Situation aufzeigen. Die Telefonseelsorge ist kostenlos, anonym und 24 Stunden lang unter den Telefonnummern 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 erreichbar. Weitere Hilfsmöglichkeiten finden Sie hier.

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/ife/news.de

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