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"Krümel": "Quotenhascherei!" Ballermann-Star reagiert auf Spionage-Vorwürfe bei Sat.1

Marion Pfaff betreibt in Peguera auf Mallorca ihr Lokal "Krümels Stadl". Hatte sie dort unerlaubter Weise Kameras auf den Gäste-Toiletten installiert? Bild: Adobe Stock/ tt_pix

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Es sind schwere Vorwürfe, die am Donnerstagabend im "Sat.1 Spezial: Ingo Lenßen - Die Strandkanzlei" gegen "Goodbye Deutschland"-Star Marion Pfaff alias "Krümel" erhoben worden. Ein ehemaliger Mitarbeiter warf der Partyschlager-Sängerin vor, ihn in seiner Wohnung und Gäste auf den Toiletten in ihrem eigenen Lokal "Krümels Stadl" mit Kameras ausspioniert zu haben. Rechtsanwälte sprachen in der Sendung von einem "Straftatbestand". "Krümel" selbst weist die Vorwürfe entschieden zurück. In einer auf YouTube veröffentlichten Stellungnahme schießt sie gegen Sat.1, Ingo Lenßen und die verantwortliche Produktionsfirma.

Vorwürfe gegen "Krümel": Ballermann-Star veröffentlicht Stellungnahme nach "Sat.1 Spezial Urlaubscheck: Ingo Lenßen - Die Strandkanzlei"

Der Ballermann-Star behauptet, dass die Aufnahmen für die Sendung mittels "einer strafbaren Täuschungshandlung durch den Sat.1-Redakteur" entstanden seien und erklärt weiterhin der ganze Ablauf sei ein "grober Verstoß gegen journalistische Standards" gewesen. Die Vorwürfe, die ihr Ex-Mitarbeiter Sami äußerte, seien "unwahr". Man habe sich von ihm während seiner Probezeit getrennt. Als Gründe nennt sie in dem Statement "Unzuverlässigkeit, ständiges Verschlafen und ein vermuteter Drogenkonsum in unseren Geschäftsräumen". Der Mann habe daraufhin via SMS eine "Racheaktion" angekündigt. "Krümel" habe Sami entgegen seiner Behauptungen auch immer sein Gehalt überwiesen. Sie sagt weiterhin dazu: "Der Mitarbeiter ist überstürzt abgereist, ohne die wichtigen Entlassungspapiere und Steuerunterlagen zu unterzeichnen, die in Spanien zwingend üblich sind."

Marion Pfaff will Mitarbeiter und Gäste auf den Toiletten von "Krümels Stadl" nicht mit Kameras ausspioniert haben

Auch an den Spionage-Vorwürfen in Samis Wohnung sei nichts dran. "Die Kameras in der Mietwohnung sind vor langer Zeit von der Eigentümerin installiert und schon vor Jahren abgeschaltet worden. Es handelt sich um blinde Attrappen auf die wir gar keinen Zugriff haben oder hatten", so "Krümel". Eine Bestätigung der Eigentümerin aus Barcelona liege ihr vor, doch diese hätten weder Sat.1 noch Ingo Lenßen oder die Produktionsfirma interessiert.

Ebenfalls seien die Vorwürfe "unwahr", die Anbringung von Kameras in den Waschräumen von "Krümels Stadl" sei rechtswidrig. "Diese wurden von einer zertifzierten Sicherheitsfirma und von der Polizei autorisiert." Pro7 habe 2020 auch eine Reportage ausgestrahlt, "in der wir die Kameras in unseren Geschäftsräumen sogar zum Inhalt der Sendung gemacht haben." Die Installation sei erfolgt, um Vandalen zu überführen, die immer wieder in den Waschräumen Sachen demoliert hätten. "Es wurden Lagertüren aufgetreten, der komplette Bestand des Alkohols wurde in den Lagerräumen ausgeschüttet, es wurden Waschbecken abgetreten, es wurden Papierhalter abgetreten, es wurden Mülleimer zerstört und und und...", erklärt Marion Pfaff. Dies habe sie Tausende Euro gekostet. Zu den Kameras auf den Toiletten sei im "Sat.1 Spezial" außerdem lediglich die "voreilige Einschätzung" einer Aushilfspolizistin wiedergegeben worden, deren O-Ton "nachweislich falsch" sei. Der Polizeichef habe die Aussagen später "ausdrücklich revidiert und korrigiert". Das habe sich "Krümel" auch schriftlich versichern lassen.

"Krümel" stellt Strafanzeige gegen Ingo Lenßen, Sat.1 und Produktionsfirma

Die Redakteure haben die Polizei laut "Krümel" selbst zu ihrem Lokal gerufen, dann aber plötzlich "fluchtartig" das Set verlassen. "Diese Situation war für uns unfassbar". Versuche für Aufklärung bei Sat.1, Ingo Lenßen und der Produktionsfirma zu sorgen, seien auch nach den Dreharbeiten fehlgeschlagen. "Sie reagierten weder auf anrufe noch auf whatsapps und waren an einer Richtigstellung in keinster Art und Weise interessiert", behauptet die Sängerin. Sie bezeichnet die Ausstrahlung der Sendung als "Quotenhascherei".

Es habe rein gar nichts mit investigativer Berichterstattung zu tun. "Ingo Lenßen profiliert sich auf dem Rücken unseres Unternehmens." Der Ballermann-Star habe nun selbst rechtliche Schritte gegen die Verantwortlichen eingeleitet und Strafanzeigen gestellt. Zudem sagt sie: "Wir verlangen eine lückenlose Aufklärung und Einberufung eines Compliance-Verfahrens [hausinterne Durchsuchung, Anm. d. Red.] zu den Straftaten im Rahmen der Dreharbeiten durch die Produktionsfirma und seine Mitarbeitenden." Wer in diesem Fall wirklich die Wahrheit sagt, muss noch geklärt werden.

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/fka/news.de

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