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Vicco von Bülow: Die berühmtesten Loriot-Figuren

«Ich wünsch mir 'ne kleine Miezekatze»: Erfinder Loriot und sein «Wum»  Bild: dpa

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Eine Auswahl der beliebtesten Loriot-Figuren

Erwin Lindemann: Der 66 Jahre alte Rentner soll einem Fernsehreporter schildern, was er mit einem Lottogewinn von 500.000 Mark vorhat und wirft alles durcheinander. «Ich heiße Erwin Lindemann, ich bin 500.000 Jahre alt ... In 66 Jahren fahre ich nach Island ... und im Herbst eröffnet dann der Papst mit meiner Tochter eine Herren-Boutique in Wuppertal.»

Ehepaar Hoppenstedt: Frau Hoppenstedt macht gerade ihr Jodeldiplom («Holleri di dudl jö»), was ihr Gatte begrüßt: «Dann hat sie was Eigenes!» Beim Restaurantbesuch mit einem befreundeten Ehepaar kommt es wegen eines Mokka-Trüffel-Parfaits mit Zitronencreme-Bällchen - genannt Kosakenzipfel - zum Eklat: «Man soll eben auf Campingplätzen keine Bekanntschaften machen!» Düsseldorfer Konditoren nahmen einst Loriots Sketch zum Anlass, eine Süßspeise «Kosakenzipfel» zu schaffen.

Herr Müller-Lüdenscheidt: Trifft in seiner Hotel-Badewanne unerwartet auf Herrn Dr. Klöbner. In Loriots Cartoon entbrennt zwischen den knollennasigen Männern ein Streit um Badegewohnheiten und die Bade-Ente: «In meiner Wanne pflege ich das Badewasser selbst einzulassen!» Und: «Die Ente bleibt draußen!»

 

Ödipussi: In Loriots Kinofilm (1988) emanzipiert sich ein 56- jähriges Muttersöhnchen (Loriot) zum ersten Mal von seiner Mutter: «Sag' nicht immer Pussi zu mir!» Vor allem seine Annäherungsversuche an eine Diplom-Psychologin (Evelyn Hamann, 1942-2007) sorgen für Wirbel.

Steinlaus: Von Fernseh-Zoofachmann Dr. Grzimek alias Loriot im Studio eingeführtes Nagetierchen, das während der Sendung steinerne Schreibtisch-Aschenbecher und Schalen pulverisiert. Fand sogar Eingang im Klinischen Wörterbuch «Pschyrembel» als «Steinlaus: syn. petrophaga lorioti».

Wum und Wendelin: Der Fernsehhund und sein Kumpan, der Elefant, warben seit den 70er Jahren in Cartoons für die Aktion Sorgenkind vom ZDF (heute Aktion Mensch) in Wim Thoelkes Sendung Der große Preis («Thööööölke!»).

wam/boi/news.de/dpa