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Charlene von Monaco: «Die traurigste Braut der Welt»

Zwei Ja und viele Tränen:Charlene weinte nach der Trauung - vor Glück, vor Rührung oder vor Skepsis? Bild: dapd

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Die Braut hat zweimal Ja gesagt, Albert, der «eiserne Junggeselle», hat sich doch noch gebunden und die Monegassen haben endlich wieder eine Fürstin. Ein Wochenende lang wurde im kleinen Fürstenstaat Hochzeit gefeiert. Nun kann die Welt sich wieder ernsten Themen widmen. Doch halt. Einige Fragen müssen noch beantwortet werden: Warum hat Charlene am Ende geweint? Warum sah sie so traurig aus?

Als die neue Fürstin am Abend ihren Brautstrauß in der kleinen Kapelle der Schutzpatronin von Monaco niederlegte, kullerten die Tränen über ihre Wangen, die Schminke begann zu verrutschen, Charlene tupfte mit einem weißen Taschentuch, doch die Tränen wollten nicht versiegen.

Stundenlang hatten Beobachter der Hochzeit auf eine Gefühlsregung der Braut gewartet. Endlich hatten sie eine Emotion - und zahlreiche Interpretationen für die Tränen Charlenes: «Sie weinte bitterlich. Aus echter Sorge?», fragten die einen. «Es sind Tränen des Glücks», meinten die anderen und schickten hinterher: «Wir weinen mit dir, schöne Charlene!» Und wieder andere wollten «die traurigste Braut der Welt» erlebt haben.

Von einer romantischen Märchenhochzeit kann man tatsächlich nicht sprechen: Hartnäckige Gerüchte über einen Seitensprung mit Folgen - Albert soll der Vater eines weiteren unehelichen Kindes sein - überschatteten die Trauung. Zuletzt musste sogar der Palast Unstimmigkeiten zugeben, spielte die Krise aber herunter. Man sprach von einem «kleinen Streit unter Verliebten». Doch so klein kann er nicht gewesen sein, denn möglicherweise steht dem 53-jährigen Fürsten ein weiterer Vaterschaftstest ins Haus. Zwei uneheliche Kinder hat Albert schon anerkennen müssen.

Man kann sich den Druck gut vorstellen, unter dem Charlene stand und steht - und all die Zweifel über Alberts Treue, die sie plagen. Sie muss sich fortan auch immer wieder mit der großen Gracia Patricia vergleichen lassen. Deren Hochzeit mit Fürst Rainier vor fast genau 55 Jahren war eine veritable Märchenhochzeit und galt damals als «Hochzeit des Jahrhunderts».

Eine nachdenkliche Braut, ein desinteressierter Fürst: Das ist ein nicht gerade ermutigender Einstieg in eine Ehe. Und dann der knallharte Ehevertrag, der kaum Spielraum für persönliche Entfaltung bietet. Bei Scheidung steht Charlene lediglich eine kleine Apanage auf Lebenszeit zu. Und sollten wirklich Kinder kommen, hat Albert das alleinige Sorgerecht. Das ist nun wirklich zum Weinen.

cvd/news.de