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Meningokokken-Sepsis: Jugendlicher (14) nach tödlicher Bakterieninfektion gestorben

Ein Jugendlicher (14) starb in South Carolina durch eine Meningokokken-Sepsis. Bild: Adobe Stock/ nobeastsofierce

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  • Jugendlicher (14) stirbt an Meningokokken-Sepsis
  • Bakterielle Infektion kann tödlich verlaufen
  • Infektionsrisiko ist in Deutschland gering

Eine schwere bakterielle Infektion kostete einem Jugendlichen aus South Carolina das Leben. Der 14-Jährige starb an einer seltenen Blutvergiftung, ausgelöst durch Meningokokken.

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Jugendlicher (14) stirbt an seltener Bakterien-Sepsis

Der Vater des Jungen machte seinen Verlust auf Facebook öffentlich. Dort schildert er kurz, was passierte. "Heute hat er uns vor 5 Uhr morgens geweckt, weil es ihm offensichtlich nicht gut ging. Die Situation spitzte sich zu und Gott rief ihn nach Hause", schreibt er. Woran der 14-Jährige starb, machte seine Mutter gegenüber "Fox Carolina" öffentlich. Er infizierte sich mit Meningokokken (Neisseria meningitidis). Diese lösten bei ihm eine Sepsis aus und er starb innerhalb weniger Tage nach der Infektion.

Diese Folge der Meningokokken-Infektion ist sehr selten, aber "aggressiv", erklärt Dr. Anna-Kathryn Burch, einer Expertin für Infektionskrankheiten bei Kindern. "Die Infektion verläuft so schnell, und wenn sie erst einmal ausgebrochen ist, ist es manchmal sehr schwer, die Person zu retten, die mit den Bakterien infiziert ist", erklärt die Medizinerin. Laut dem Robert-Koch-Institut treten bei zwei Drittel der Betroffenen septische Verläufe auf.Eine Meningokokken-Infektion führt meistens zu einer Meningitis (Hirnhautentzündung).

Ansteckungsrisiko durch Meningokokken

Wie sich der 14-Jährige infizieren konnte, ist unklar. Meningokokken befinden sich im Nasen-Rachenraum und werden durch Tröpfchen beim Husten oder Niesen übertragen. Auch Schmierinfektionen sind möglich. Die Erreger kommen nur im Menschen vor und überleben außerhalb des Körpers nicht lange, was nach einem geringen Infektionsrisiko klingt. Dennoch bieten die genannten Infektionswege ein gewisses Ansteckungsrisiko. Deshalb ist es wichtig, die Symptome zu kennen. Denn: Eine Blutvergiftung ist immer lebensbedrohlich.

Symptome einer Meningokokken-Sepsis

Charakteristisch für eine Infektion sind grippeähnliche Symptome. Andere Krankheitszeichen können ebenfalls auf die bakterielle Infektionskrankheit hinweisen:

  • hohes Fieber
  • starke Kopfschmerzen
  • Lichtempfindlichkeit
  • Übelkeit oder Erbrechen
  • Ausschlag, der bei Druck nicht verschwindet.

Geringes Infektionsrisiko in Deutschland

Patient:innen sind bis zu sieben Tage nach der Infektion und 24 Stunden nach der Behandlung mit Antibiotika ansteckend. Ein erhöhtes Erkrankungsrisiko haben vor allem Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in den Altersspannen ein bis zwei Jahre sowie zwischen 15- und 19-Jahre. Schutz bieten Impfungen. Sie werden ab dem zweiten Lebensmonat empfohlen. In South Carolina wurden in den letzten 1,5 Jahren zwölf Krankheitsfälle gemeldet, davon starben vier Personen. In Deutschland sind die Zahlen rückläufig. "Gegenwärtig liegt die bundesweite jährliche Inzidenz bei unter 0,4 Erkrankungen pro 100.000 Einwohner", schreibt das RKI. Die meisten Infektionen sind auf Erreger der Gruppe B zurückzuführen, seltener auf andere Gruppen wie W, C oder Y.

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/sfx/news.de

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