Von news.de-Redakteur Herbert Mackert - Uhr

Strom aus Sonne: Die Photovoltaik-Lüge

Im Vergleich zu Wasser- und Windkraft ist Solarstrom teuer und wenig effizient. Doch in der Branche klingeln die Kassen. Bezahlen muss es der Stromkunde über höhere Kilowattpreise. Reden wir uns die angeblich klimaschonende Photovoltaik schön?

Photovoltaikanlagen, wohin man schaut. Wie hier auf dem Gelände des Aluwerks in Hettstedt (Sachen-Anhalt). (Foto) Suche
Photovoltaikanlagen, wohin man schaut. Wie hier auf dem Gelände des Aluwerks in Hettstedt (Sachen-Anhalt). Bild: ddp

Seit dem Inkrafttreten des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) im Jahr 2000 freuen sich Deutschlands Solarunternehmen über traumhafte Wachstumsraten und Renditen. Die Produktion von Photovoltaikzellen hat sich seit 2004 in Deutschland vervierfacht. Das Münchner Desertec-Projekt in der Sahara-Wüste oder dem derzeit weltgrößten Sonnenpark in Kalifornien.

Für schlappe sechs Milliarden Dollar (gut vier Milliarden Euro) errichtet dort auf einer Fläche von 4000 Fußballfeldern das Erlanger Unternehmen Solar Millennium eine Anlage, die mit fast 1000 Megawatt so viel Strom produziert wie ein Atommeiler. Dabei werden Sonnenstrahlen mit Parabolspiegeln gebündelt und in langen Glasröhren Wasser zum Kochen gebracht. Der Dampf treibt Turbinen an. Mit der selben Technik sollen bei Desertec in der afrikanischen Wüste große Kraftwerke entstehen. «Darin liegt ein enormes Entwicklungspotenzial nicht für Nordafrika, sondern auch für den Klimaschutz», betont Radermacher.

Lesen Sie im news.de-Interview mit Professor Radermacher, wo beim Desertec-Projekt die Schwierigkeiten liegen und welches Potenzial Aufwindkraftwerke haben.

jag/ivb/news.de

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