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Wind down: DARUM will Google unsere Displays schwarz-weiß machen

Google hat bei der I/O-Konferenz zahlreiche Neuerungen verkündet. Eine davon betrifft Android-Nutzer. In Zukunft sollen Smartphone-Displays schwarz-weiß sein. Das steckt dahinter.

Sind unsere Smartphone-Displays bald schwarz-weiß? (Foto) Suche
Sind unsere Smartphone-Displays bald schwarz-weiß? Bild: news.de-Fotomontage (dpa)

Bei der Entwicklerkonferenz I/O präsentiert Google traditionell Neuigkeiten des Internet-Konzerns. Darunter auch Updates die das mobile Betriebssystem Android betreffen. Eine Funktion soll Android-Nutzern den Schlaf retten. Bald soll das Display des Smartphones nämlich schwarz-weiß sein.

"Wind down": DIESE Android-Funktion macht das Display schwarz-weiß

Die hellen Smartphone-Displays bestimmen unseren Alltag. Doch sie sorgen nicht nur für ein gestochen scharfes Bild beim Video-Streaming, sondern können auch zu Problemen führen. Vor allem dann, wenn man eigentlich abschalten sollte, weil man bald schlafen will. Augenärzte warnen bereits vor den negativen Auswirkungen der Displays. Google will dem Problem nun mit einer drastischen Maßnahme den Garaus machen und will mit der Funktion "Wind down" in der nächsten Android-Version das Display schwarz-weiß machen.

Doch keine Sorge: Der Nutzer kann selbst entscheiden, ob er die Funktion nutzen möchte. Auf Wunsch können so nicht nur Benachrichtigungen am Abend ausgeschaltet, sondern auch das Display entfärbt werden. Ob der Schwarz-Weiß-Modus wirklich hilft, ist jedoch unklar.

Bereits vor einigen Monaten nahmen iPhone-Nutzer an der "Grayscale Challenge" teil. Sie stellten ihr mobiles Telefon bewusst auf schwarz-weiß und wollten so Reize auf dem Smartphone-Bildschirm reduzieren. Beim iPhone funktioniert das recht einfach:

  • Einstellungen öffnen
  • "Allgemein"
  • "Bedienungshilfen"
  • "Display-Anpassungen"
  • Unter "Farbfilter" den Button "Farbfilter" aktivieren
  • "Graustufen" auswählen

Android P, Google Assistent, Google Maps und Co.! DIESE Neuerungen kündigte Google an

ANDROID: Das meistbenutzte Smartphone-Betriebssystem bekommt eine neue Bedienung. Die drei Tasten am unteren Bildschirmrand weichen in der nächsten Version Android P einer Wischgeste, ähnlich wie bei Apples iPhone X. Künstliche Intelligenz soll vorhersehen, welche Apps und Funktionen Nutzer als nächstes aufrufen werden. Und ein cleveres Management der Hardware-Leitung und Display-Helligkeit soll Strom sparen. Neu sind auch Funktionen für das "digitale Wohlbefinden" - damit ist gemeint, dass Menschen es mit der Technik-Nutzung nicht übertreiben sollten. Dafür werden sie auf einen Blick sehen, womit sie ihre Zeit auf dem Smartphone verbringen, die Nutzung einzelner Apps zeitlich begrenzen und einfacher in den "Nicht-Stören"-Modus gehen können.

GOOGLE ASSISTANT: Google demonstrierte zwar, wie die Software Nutzern Anrufe im Restaurant oder Friseursalon komplett abnehmen kann, die "experimentelle" Funktion ist aber noch nicht bereit für den Massenmarkt. Schon jetzt gibt es aber sechs neue Stimmen, in der englischsprachigen Version unter anderem von Sänger John Legend. Zudem soll der Assistant neben der Kommunikation per Sprache mehr Informationen im Display einblenden. Damit Kinder sich durch das Herumkommandieren der Software nicht einen rüden Umgangston angewöhnen, wird der Assistant sie loben, wenn sie höflich zu ihm sind und "bitte" sagen.

GOOGLE MAPS: Die Weghinweise können künftig auf dem Smartphone-Bildschirm direkt in das Livebild der Kamera eingeblendeten werden, um die Navigation zu erleichtern. In einer verspielten Version des Probramms gibt es einen animierten Fuchs, der den Weg zeigt und dem man einfach folgen muss. In den Karten sollen auch bei anderen Nutzern populäre Geschäfte und Restaurants empfohlen werden - Google Angriff auf Empfehlungs-Dienste wie Yelp.

GOOGLE PHOTOS: Die Software kann nun auf Knopfdruck auch falsch belichtete Bilder retten - und auch alte Schwarz-Weiß-Fotos farbig machen. Die Bilderkennungs-Funktion "Lens" kann künftig Text direkt digitalisieren, wenn man die Kamera darauf hält - und genauso auch nach Objekten wie Anziehsachen shoppen lassen.

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/sba/news.de/dpa

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