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Ski alpin Weltcup-Finale 2019 in Soldeu: Ski alpin Weltcup in Beaver Creek 2018: Alle Ergebnisse der Herren in den USA

Felix Neureuther in Aktion. (Foto) Suche
Felix Neureuther in Aktion. Bild: dpa

Wie sich die Ski-alpin-Herren im amerikanischen Beaver Creek schlagen und wer zum Gewinner gekürt wird, erfahren Sie hier bei news.de. Am Sonntag auf dem Programm: Der Riesenslalom der Herren. Los geht es um 17.45 Uhr mit dem ersten Durchgang. Der 2. Durchgang ist für 20.45 Uhr angesetzt.

+++ 02.12.2018: Nach Seuchenstart in Saison: Luitz-Sieg tut Skiteam "schon gut" +++

Mit seinem Premieren-Sieg hat Stefan Luitz dem deutschen Skiteam einen ersehnten Stimmungsaufheller nach sehr schwierigen Wochen beschert. "Wenn man mit so einem super-schönen Erfolg heimfliegen kann, tut das schon gut", sagte Bundestrainer Mathias Berthold der Deutschen Presse-Agentur nach dem Coup seines Schützlings in Beaver Creek am Sonntagabend. Luitz hatte seinen ersten Weltcup-Sieg gefeiert - und das im ersten Riesenslalom nach einer fast einjährigen Zwangspause wegen einer Kreuzbandverletzung.

Erst am Freitag hatte sich Abfahrts-Ass Thomas Dreßen das Kreuzband gerissen, sodass er den Rest der WM-Saison verpassen wird. Dazu kamen eine ärgerliche Daumenblessur von Routinier Felix Neureuther sowie der Kreuzbandriss von Slalom-Hoffnungsträgerin Marina Wallner. "Wir haben zuletzt schon zu kämpfen gehabt, das war nicht lustig", sagte Alpin-Chef Wolfgang Maier. "Dieser Sieg ist erleichternd für uns."

Luitz hatte mit zwei beherzten Läufen Ski-Superstar Marcel Hirscher bezwungen. Danach zollte selbst der ehrgeizige Österreicher dem "unglaublichen" Konkurrenten aus Deutschland Respekt. Neureuther stellte bei Instagram ein Foto online, das die beiden Teamkollegen im Dezember 2017 nach ihren Kreuzbandrissen zusammen in einem Klinikbett zeigt. "Das war vor fast einem Jahr und jetzt stehst du ganz oben auf dem Podium", schrieb Neureuther. "Glückwunsch mein Freund."

Luitz, der erst als dritter Deutscher nach Max Rieger 1973 in Mt. St. Anne (Kanada) und Neureuther 2014 in Adelboden (Schweiz) überhaupt einen Weltcup-Riesenslalom gewinnen konnte, sagte zu der Zeit vor dem Comeback: "Das war ein sehr harter Weg. Man muss geduldig sein. Aber ich habe gewusst, dass ich stärker zurückkommen kann."

+++ 02.12.2018: Luitz führt bei Riesenslalom-Comeback in Beaver Creek vor 2. Lauf +++

Skirennfahrer Stefan Luitz geht nach fast einjähriger Verletzungspause als Führender in den 2. Durchgang des Weltcup-Riesenslaloms von Beaver Creek. Der Allgäuer war am Sonntag eineinhalb Zehntelsekunden schneller als die beiden Topfavoriten Marcel Hirscher aus Österreich und Henrik Kristoffersen aus Norwegen. Beim Comeback in seiner Paradedisziplin nach einem Kreuzbandriss im Dezember 2017 hat der 26-Jährige damit prompt gute Chancen auf einen Podestplatz und sogar den ersten Weltcup-Sieg seiner Karriere. Fritz Dopfer rangierte nach 30 Startern auf einem guten elften Platz (+1,32 Sekunden), Alexander Schmid war zwischenzeitlicher 16. (+1,65).

"Ich habe gewusst, dass ich einen schnellen Schwung fahren kann", sagte Luitz im ORF und blieb vor dem 2. Durchgang ab 20.45 Uhr (MEZ) zurückhaltend: "Es ist alles offen, es geht wieder von null los."

+++ 01.12.2018: Ferstl und Sander enttäuschen beim Super-G in Beaver Creek +++

Einen Tag nach dem Saison-Aus von Thomas Dreßen haben die deutschen Skirennfahrer beim Super-G in Beaver Creek enttäuscht. Josef Ferstl war nach 48 gestarteten Fahrern am Samstag nur 27. und damit bester Deutscher. Andreas Sander verpasste die Top 30, Klaus Brandner stürzte. Ähnlich schwach waren die Herren in einem Weltcup-Super-G zuletzt vor genau drei Jahren, ebenfalls auf der WM-Strecke in den Rocky Mountains. Der Sieg auf der Raubvogelpiste ging an Max Franz. Der Österreicher war bei seinem bereits zweiten Saisonsieg 0,33 Sekunden schneller als Mauro Caviezel aus der Schweiz. Dritter wurde Aksel Lund Svindal aus Norwegen.

+++ 01.12.2018: Dreßen bedankt sich bei Fans für Unterstützung nach Knieverletzung +++

Thomas Dreßen hat sich nach seiner schweren Knieverletzung für die Unterstützung seiner Fans bedankt und ihnen ein Comeback versprochen. "Shit happens", schrieb der 25 Jahre alte Skirennfahrer in den sozialen Netzwerken. "Aber ich halte meinen Kopf oben und komme zurück. Vielen Dank für eure Nachrichten und die Unterstützung. Das bedeutet mir sehr viel. Ihr seid die besten", schrieb Dreßen in den am Samstagabend veröffentlichten Beiträgen auf englisch mit vielen Ausrufezeichen zwischen den Sätzen.

In der Abfahrt von Beaver Creek war der Kitzbühel-Sieger der vergangenen Saison schwer gestürzt und hatte sich dabei das vordere und hintere Kreuzband im rechten Knie gerissen sowie die linke Schulter ausgekugelt.

Dreßen sollte noch am Wochenende zurück nach München fliegen. Dann werde entschieden, wann, wie und wo er operiert wird, hieß es vom Deutschen Skiverband. "Der Thomas ist ein super Bursch'. In diesem Moment, da er sich verletzt hat, zeigt er sehr, sehr viel Größe", sagte Herren-Cheftrainer Mathias Berthold. "Die mentale Einstellung wird ihm sicherlich helfen, über diese Verletzung hinwegzukommen."

+++ 30.11.2018: Nach Dreßen-Sturz: Weltmeister Feuz gewinnt Abfahrt in Beaver Creek +++

Beat Feuz hat die Weltcup-Abfahrt von Beaver Creek gewonnen. Der Schweizer Ski-Weltmeister setzte sich bei der Schussfahrt im US-Bundesstaat Colorado, die aus deutscher Sicht von Thomas Dreßens Sturz überschattet wurde, vor seinem überraschend starken Landsmann Mauro Caviezel (+0,07 Sekunden) durch. Norwegens Olympiasieger Aksel Lund Svindal (+0,08) wurde am Freitag Dritter.

Bester Deutscher wurde Josef Ferstl auf Platz 13 (+0,90). Die anderen DSV-Starter enttäuschten und verpassten die Punkteränge: Dominik Schwaiger wurde 37. (+1,37), Andreas Sander landete nur auf Rang 41 (+1,51). Manuel Schmid wurde 50. (+2,15), Klaus Brandner 58. (+2,60).

+++ 30.11.2018: Ski-Ass Dreßen bei Abfahrt von Beaver Creek gestürzt und verletzt +++

Thomas Dreßen ist bei der Weltcup-Abfahrt in Beaver Creek gestürzt und hat sich dem ersten Anschein nach verletzt. Der deutsche Skirennfahrer kam am Freitagabend bei mehr als 100 Stundenkilometern zu Fall und rutschte in ein Fangnetz. Dort wurde der 25-Jährige minutenlang von Betreuern und Sanitätern behandelt, ehe er mit dem Rettungsschlitten ins Tal gebracht wurde. Eine Diagnose stand zunächst aus. Bei der Fernsehübertragung war zu hören, wie der Kitzbühel-Sieger vom Januar 2018 vor Schmerzen laut schrie. Dreßen war mit Startnummer 9 in das Rennen im US-Bundesstaat Colorado gegangen. Nach dem Unfall wurde die Abfahrt eine Weile unterbrochen.

+++ 28.11.2018: Neureuther verzichtet nach Daumenbruch auf Start in Beaver Creek +++

Felix Neureuther verzichtet wie erwartet auf einen Start im Riesenslalom von Beaver Creek am Wochenende und verschiebt sein Comeback im alpinen Ski-Weltcup erneut. Der Routinier hatte sich jüngst in Finnland den Daumen gebrochen und war operiert worden. In den vergangenen Tagen wurde ihm eine Spezialschiene für die lädierte Hand, die von zwei Schrauben fixiert wird, angepasst. Nach dem Übersee-Wochenende stehen am 8. und 9. Dezember in Val d'Isère in Frankreich ein Riesenslalom und ein Slalom an.

Angeführt wird das Männer-Aufgebot des Deutschen Skiverbands von Speed-Ass Thomas Dreßen und Rückkehrer Stefan Luitz. Dreßen will in der Abfahrt am Freitag und im Super-G am Samstag um das Podium mitfahren. Für Luitz geht es im Riesenslalom am Sonntag um eine Formbestimmung.

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