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Béla Réthy privat: Neuer Job nach Ende beim ZDF! Was der Kult-Kommentator jetzt macht

Bereits seit 1991 kommentierte Béla Réthy die Fußballspiele für das ZDF. Nach dem letzten WM-Halbfinale in Katar 2022 macht er Schluss. Doch wer versteckt sich hinter der wohl bekanntesten Stimme Deutschlands? Wir stellen den Redakteur der ZDF-Hauptredaktion genauer vor.

Seit 1991 kommentiert Béla Réthy Fußballspiele für das ZDF. (Foto) Suche
Seit 1991 kommentiert Béla Réthy Fußballspiele für das ZDF. Bild: picture alliance / dpa | Rainer Jensen

Bereits seit 1991 kommentiert Béla Réthy (64) Fußballspiele für das ZDF. Seitdem hat sich der Fußball-Fachmann mit der charismatischen Stimme zum Lieblingsexperten zahlreicher Fußballfans gemausert, der vom Freundschaftsspiel bis zum WM-Finale alles mit Fachwissen und Charme kommentiert, was auf dem Fußballrasen geschieht. Doch wer ist der Mann hinter dem Mikrofon eigentlich?

Béla Réthy ist Fußball-Kommentator und spricht 6 Sprachen

Wie man bereits unschwer erkennen kann, stammt der Name Réthy ursprünglich aus Ungarn. Geboren wurde der Sportjournalist, der mit vollständigem Namen Béla Andreas Réthy heißt, allerdings in der österreichischen Hauptstadt Wien, die er jedoch schon kurz nach seiner Geburt in Richtung Brasilien verließ. Im zarten Alter von zwölf Jahren kehrte er nach Europa zurück, wo er an einem Gymnasium in Wiesbaden das Abitur ablegte. Wer schon in so jungen Jahren durch die Welt reiste, trägt auch Spuren davon. Bei Béla Réthy äußert sich das durch sein Talent in Sachen Sprachen: Der heute 64-Jährige spricht neben Deutsch und Englisch sowie seiner Muttersprache Ungarisch auch Portugiesisch, Spanisch und Französisch und darf sich daher mit Fug und Recht als Sprachen-Genie bezeichnen.

Béla Réthy ist seit mehr als 30 Jahren als Journalist erfolgreich

Bereits während seines Studiums, das Béla Réthy an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz in den Fächern Publizistik, Soziologie und Ethnologie absolvierte, soll sich Réthy sein Taschengeld durch die Arbeit im Sportarchiv des ZDF aufgebessert haben. Nur kurze Zeit später, 1987, wurde der Sportjournalist als fester Redakteur beim ZDF angestellt, wo er inzwischen seit über 30 Jahren als Live-Fußballkommentator tätig ist. Auch bei der Fußball-Europameisterschaft 2021 (11. Juni bis 11. Juli 2021) saß Béla Réthy für das ZDF in der Kommentatorenkabine.

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Béla Réthy hört als ZDF-Kommentator 2022 nach dem WM-Halbfinale zwischen Frankreich und Marokko auf

Auch bei der Fußball-WM 2022 in Katar kommentierte er die Spiele. Doch damit ist Schluss. Nachdem er das Halbfinale zwischen Frankreich und Marokko kommentirte, hört er auf. Reporter-Legende Béla Réthy verspürt aber kurz vor seinem letzten Einsatz als TV-Kommentator nur wenig Wehmut. "Vielleicht ist es anders, wenn ich zum letzten Mal den Kopfhörer mit dem Mikro absetze und zum Parkplatz latsche. Mal sehen", sagte der 66-Jährige der "Süddeutschen Zeitung» (Mittwoch).

"Ich habe eine gewisse Distanz zum Geschäft aufgebaut. Der Fußball ist kälter geworden, die Emotionen kleiner", sagte Réthy. "Ich habe mehr Vorfreude auf das, was kommt. Ich habe einen Enkelsohn in Berlin, Jonathan, den kann ich heranwachsen sehen. Und ich verspüre Lust auf Terminlosigkeit, auf Laissez faire, nicht mehr Fußball gucken zu müssen. Vielleicht überlagert das die Wehmut."

Béla Réthy privat mit seinen Kindern Laura und Paul glücklich

Kommentierte er mal kein Fußball-Spiel, so nutzt er die freie Zeit für seine Familie, bestehend aus Tochter Laura und Sohn Paul. Wie auch ihr Vater, arbeitet Laura Réthy als Journalistin. Sein Sohn hingegen ist im Marketing-Bereich tätig. Sein Privatleben hält Réthy weitestgehend aus der Öffentlichkeit heraus. Ist er verheiratet? Diese Frage kann wohl nur er selbst beantworten. Wenig ist über den leidenschaftlichen Moderator bekannt. Neben seinem Fußball-Wissen ist Réthy außerdem Fachmann in den Sportarten Hockey und Nordischer Skisport.

Béla Réthy: Neuer Job bei Amazon Prime Video

Noch 2023 soll bei Prime Video die Fußballdoku "All Or Nothing: Die Nationalmannschaft in Katar", ein Blick auf die deutsche Fußballnationalmannschaft bei der Winter-WM, erscheinen. Darin übernimmt Béla Réthy die Rolle des Erzählers.

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/kad/news.de/dpa

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