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Zahnpasta, Peeling und Duschgel: Giftiges Mikroplastik in Kosmetik

Kosmetik dient der Schönheit und dem Wohlbefinden. Doch in Duschgel, Peeling und auch in Zahnpasta lauert eine unscheinbare Gefahr - Mikroplastik. Die Bedrohung für Mensch und Tier ist immens. Doch was macht es eigentlich so gefährlich?

In vielen Kosmetikprodukten ist Mikroplastik enthalten. Doch das hat fatale Folgen. (Foto) Suche
In vielen Kosmetikprodukten ist Mikroplastik enthalten. Doch das hat fatale Folgen. Bild: BUND / Stephan Glinka

Plastik gehört zu unserer Gesellschaft, wie die Luft zu atmen. Es ist allgegenwärtig, egal ob beim Einkaufen, im Haushalt oder bei der täglichen Schönheitsroutine. Doch der Konsum des Kunststoffes ist für unsere Umwelt und somit für unseren Planeten alles andere als gesund – mit verheerenden Folgen. An den Küsten, Flussufern und in den Ozeanen sind immer wieder große Mengen an Plastikmüll zu finden. In Plastikringen verfangen sich Fische und Schildkröten, die qualvoll verenden. Doch die viel größere Gefahr lauert in kleineren Dimensionen: Mikroskopisch kleine Partikel – Mikroplastik lauert überall.

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Mikroplastik in Zahncreme, Duschgel und Peelings

Sehr kleine Kunststoffpartikel mit einer Größe von weniger als fünf Millimeter werden als Mikroplastik bezeichnet. Das Schlimme: Sie sind in fast jedem Haushalt zu finden. In kosmetischen Produkten sollen sie die Reinigung unterstützen – etwa in Zahncreme, Reinigungscremes, Dusch- und Waschgel oder in Peelingprodukten. Doch nicht nur dort taucht der Kunststoff auf. In Anti-Falten-Cremes, Make-up und in Lippenstiften wird er als Bindemittel verwendet. Extra dafür wird ein Kunststoffgranulat hergestellt.

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Immer mehr Plastikmülll landet an den Stränden dieser Welt. (Foto) Suche
Immer mehr Plastikmülll landet an den Stränden dieser Welt. Bild: picture-alliance / dpa / Nic Bothma

Kunststoff auf dem Speiseplan

Über unsere Abwässer gelangt es in die Flüsse und somit letztendlich auch in die Meere. Dort wird es von Meerestieren gefressen und gelangt so in die Nahrungskette – auch in die von uns Menschen. Wie die Bundesregierung mitteilt, sei von mehr als 250 maritimen Lebewesen bekannt, dass sie Mikroplastik mit der Nahrung aufnehmen. Für die menschliche Ernährung seien vor allem Schalen- und Krustentiere sowie Fischarten wie Sprotten, die mit Magen-Darm-Trakt verzehrt werden, relevant.

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