Die Musikwelt trauert um eines ihrer Urgesteine: Mit Daniel Johnston ist ein erfolgreicher Songwriter aus den USA verstorben. Der Musiker wurde nur 58 Jahre alt, inzwischen wurden auch Details zur Todesursache bekannt.
In der Alternative- und Independent-Musikszene war Daniel Johnston seit Jahren ein gefeierter Star. Jetzt hinterlässt der Musiker, der im Winter 1961 im kalifornischen Sacramento geboren wurde, eine große Lücke im Musikgeschäft: Daniel Johnston ist Medienberichten zufolge im Alter von nur 58 Jahren gestorben. Die Todesnachricht sei von Johnstons ehemaligem Manager Jeff Tartakov bestätigt worden, ist in "The Austin Chronicle" zu lesen.
Daniel Johnston tot: Musiker und Comickünstler an Todesursache Herzinfarkt gestorben
Daniel Johnston, der sich nicht nur als Musiker, sondern auch als Comiczeichner und Grafiker einen Namen machte, starb demnach in seinem 58. Lebensjahr am 10. September 2019 in seinem Haus in Austin (Texas). Als Todesursache wird ein Herzinfarkt angenommen. Johnstons Gesundheitszustand habe sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich verschlechtert, heißt es in dem Bericht über seinen Tod. Im vergangenen Jahr machte Johnstons Schwester Margy Johnston öffentlich, dass ihr Bruder mehrere Krankenhausaufenthalte hinter sich hatte.Johnston arbeitete auch als visueller Künstler, seine Werke wurden unter anderem in einer Ausstellung im New Yorker Whitney Museum gezeigt.
Daniel Johnston hinterlässt musikalisches Werk mit 17 Alben
Daniel Johnston, der mit vier älteren Geschwistern im US-Bundesstaat West Virginia aufwuchs, veröffentlichte im Laufe seiner Karriere 17 Alben. Kurz vor seinem Tod arbeitete der zuletzt in Austin im Bundesstaat Texas ansässige Musiker an einem weiteren Album, das er nicht mehr vollenden konnte.
Bye, we will miss you #DanielJohnston ???? pic.twitter.com/UdLeQqhrD2
— ILSE VALLEJO . (@Vianvallejo) September 11, 2019
Musikwelt trauert um Daniel Johnston: Doku enthüllte Krankheit Schizophrenie und bipolare Störung
Daniel Johnston beeinflusste mit seiner Musik auch andere Größen seines Fachs, darunter Tom Waits oder Yo La Tengo, die Johnstons Songs oft bei Live-Auftritten coverten. Nach ganz oben hatte es Daniel Johnston mit seinen Kompositionen nie geschafft, aber Stars wie Kurt Cobain und Tom Waits bewunderten seine kindlich-exzentrischen Kompositionen. Private Einblicke in das Leben von Daniel Johnston bekam die Öffentlichkeit 2005, als die Dokumentation "The Devil and Daniel Johnston" den lebenslangen Kampf des Musikers mit seiner bipolaren Störung und Schizophrenie thematisierte.
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loc/news.de/dpa