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Queen Elizabeth II. und Prinz Philip: Das wussten Sie bestimmt noch nicht über ihre Traumhochzeit

Sagenhafte 70 Jahre ist es her, dass Queen Elizabeth II. - damals noch als Prinzessin Elizabeth - mit Prinz Philip vor den Traualtar trat. Auch heute noch überraschen einige Fakten zur traumhaften Hochzeit der Queen.

Prinzessin Elizabeth und Prinz Philip gaben sich am 20. November 1947 das Ja-Wort. (Foto) Suche
Prinzessin Elizabeth und Prinz Philip gaben sich am 20. November 1947 das Ja-Wort. Bild: PA / picture alliance / dpa

Wenn es ein Paradebeispiel für eine stabile und glückliche Ehe gibt, die alle Hindernisse übersteht, dann ist es die von Queen Elizabeth II. Seit sage und schreibe 70 Jahren ist die heute 91-Jährige mit ihrem Ehemann Prinz Philip verheiratet und hat damit andere royale Paare in den Schatten gestellt. Kein Königspaar war so lange verheiratet wie die Queen und der Herzog von Edinburgh - in den Niederlanden schafften es zwar Königin Juliana und ihr Gatte Prinz Bernhard bis zum 67. Hochzeitstag, doch bis zum 70. Hochzeitstag und damit bis zur Gnadenhochzeit hat es noch kein royales Paar gebracht.

Queen Elizabeth als verliebter Teenie! In ihrem Herzen war nur Platz für Prinz Philip

Prinzessin Elizabeth hatte, so will es die Legende, angeblich seit Teenagertagen für keinen Mann außer Prinz Philip Platz in ihrem Herzen. Bereits als blutjunges Mädchen verband die Tochter von König George VI. und den fünf Jahre älteren Prinzen aus dem Hause Battenberg und Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg eine Brieffreundschaft. Im Sommer 1946 wagte Prinz Philip den großen Schritt und hielt bei seinem Schwiegervater in spe, König George VI., um die Hand von Prinzessin Elizabeth an - doch der Monarch bestand darauf, die Verlobung seiner ältesten Tochter bis zu deren 21. Geburtstag im darauf folgenden Jahr aufzuschieben. Die Monate bis zur offiziellen Verlobung nutzte Prinz Philip, um sich auf die Ehe mit der künftigen Königin vorzubereiten.

Diese Opfer brachte Prinz Philip für seine Ehefrau Queen Elizabeth II.

Denn um die Kronprinzessin von England heiraten zu können, musste der auf der griechischen Insel Korfu geborene Prinz Philip nicht nur britischer Staatsbürger werden, sondern auch seine griechischen und dänischen Adelstitel ablegen und den Familiennamen Battenberg in Mountbatten ändern. Am 10. Juli 1947 erfuhr die Öffentlichkeit dann endlich von dem frohen Ereignis: Prinzessin Elizabeth und Prinz Philip waren offiziell verlobt. Am Vorabend des Hochzeitstages wurde Prinz Philip zudem von seinem künftigen Schwiegervater offiziell zur königlichen Hoheit ernannt und bekam die Titel Herzog von Edinburgh, Graf von Merioneth und Baron von Greenwich zugesprochen.

DAS wussten Sie bestimmt noch nicht über das Hochzeitskleid der Queen

Doch so kurz nach dem Zweiten Weltkrieg eine Hochzeit auf die Beine zu stellen - noch dazu eine, die einer Kronprinzessin angemessen ist - sollte sich als recht knifflig herausstellen. Das begann schon bei der Anschaffung des Hochzeitskleides. Nach Kriegsende waren Bekleidungsstoffe Mangelware und streng rationiert. Zwar bekam die Kronprinzessin anlässlich ihrer Hochzeit 200 zusätzliche Kleidermarken von der Regierung, doch hunderte von Coupons, die junge Frauen Prinzessin Elizabeth als Hochzeitsgeschenk schickten, konnte die junge Braut nicht annehmen - in der Nachkriegszeit war es in Großbritannien nämlich streng verboten, Kleidermarken mit anderen Personen zu teilen.

Als Designer für das royale Hochzeitskleid wurde der Schneider Norman Hartnell auserkoren, der ein klassisches Satinkleid mit Schleppe und Schleier entwarf. Geschneidert wurde das Hochzeitskleid aus Seide - und zwar, wie das britische Königshaus streng überwachte, aus chinesischer und nicht aus japanischer oder italienischer Seide, denn Japan und Italien wurden nach dem Krieg immer noch als Feinde angesehen.

Missgeschick vor der Hochzeit! DIESER Mann rettete den glänzenden Auftritt der Prinzessin

Als Prinzessin Elizabeth am 20. November 1947, also gut vier Monate nach ihrer offiziellen Verlobung, an ihrem Hochzeitstag in ihr Brautkleid schlüpfte und sich auf die Trauung vorbereitete, passierte ein Missgeschick. Das kostbare Diadem, das den Schleier der jungen Braut zieren sollte, zerbrach. Prompt musste der Hofjuwelier sein ganzes Können unter Beweis stellen und das wertvolle Schmuckstück bis zur Trauung in der Westminster Abbey kitten. Mit einer Polizeieskorte wurde der Schmuckexperte in seine Werkstatt gebracht, während Queen Elizabeth ihre nervöse Tochter im Buckingham Palast beruhigte. Und siehe da, der Juwelier konnte die prächtige Tiara rechtzeitig reparieren und verschaffte Prinzessin Elizabeth damit einen glänzenden Auftritt. Übrigens: Die Kronprinzessin hatte an ihrem Hochzeitstag keine Armee von Stylisten um sich - Elizabeth zog es vor, ihr Make-up für die Hochzeit selbst aufzulegen.

Die Hochzeit von Prinzessin Elizabeth und Prinz Philip wurde im Radio übertragen

Frisch geschminkt, in einem traumhaften Hochzeitskleid und mit intaktem Schmuck machte sich die Prinzessin dann an der Seite ihres Vaters auf in die Westminster Abbey zur Trauung. Die Eheschließung wurde vom Erzbischof von Canterbury persönlich durchgeführt und stieß auch in der Bevölkerung auf breites Interesse: Mehr als 200 Millionen Menschen lauschten gebannt der Radio-Übertragung der königlichen Hochzeit. Nach dem Ja-Wort stand für Prinzessin Elizabeth und Prinz Philip erstmal eine Stärkung an: Im Buckingham Palast wurde ein Hochzeitsfrühstück aufgetafelt. Ihre Hochzeitgeschenke packten die künftige Queen und ihr frischgebackener Ehemann vermutlich zu einem anderen Zeitpunkt aus: Mehr als 2.500 Geschenke aus aller Welt und über 10.000 Glückwunschtelegramme gingen für Prinzessin Elizabeth und Prinz Philip im Palast ein.

Von wegen Karibik! Hier verbrachte Queen Elizabeth ihre Flitterwochen

Ob die heutige Queen und ihr Mann die vielen Hochzeitsgrüße in aller Ruhe in den Flitterwochen gelesen haben? Das ist leider nicht bekannt - anders als das Ziel der Hochzeitsreise. Ganz bescheiden genossen Prinzessin Elizabeth, die nach ihrer Eheschließung auch unter dem Titel Herzogin von Edinburgh bekannt war, und ihr Gatte ihr junges Eheglück in der Grafschaft Hampshire bei Philips Onkel, dem Graf Mountbatten. Ganz unroyal machten sich die Frischvermählten mit dem Zug auf die Reise in die Flitterwochen und schützten sich der Überlieferung zufolge mit warmen Decken und einem Corgi als lebendige Wärmflasche vor dem regnerischen Novemberwetter, als Elizabeth und Philip in der offenen Kutsche zum Bahnhof fuhren.

DIESE Gäste waren bei der Hochzeit von Queen Elizabeth II. nicht erwünscht

Zwar wurden bei der festlichen Trauung von Prinzessin Elizabeth zahlreiche gekrönte Häupter Zeugen des Ja-Wortes, doch der Bräutigam musste auf einen nicht unerheblichen Teil seiner Familie in der Hochzeitsgesellschaft verzichten. Prinz Philips Schwestern Margarita, Theodora und Sophie mussten der Hochzeit ihres jüngsten Bruders nämlich fernbleiben - im britischen Königshaus nahm man es den Schwägerinnen von Prinzessin Elizabeth übel, dass sie allesamt mit Nazi-Sympathisanten verheiratet waren. Ebenfalls unerwünscht bei der Hochzeit war Elizabeths Onkel, der als König Edward VIII. elf Jahre zuvor auf den Thron verzichtet hatte und inzwischen mit seiner Ehefrau Wallis Simpson als Herzog von Windsor im Exil lebte.

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/kad/news.de

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