Erstellt von Dana Kaule - Uhr

Barbara Auer privat: Patchwork-Trubel! So lebt der TV-Star abseits der Kamera

Barbara Auer ist eine Charakterdarstellerin und genießt im deutschen Fernsehen und auf der Leinwand den Status eines Stars. Aber wie hat die Karriere der Schauspielerin begonnen und wie lebt sie privat?

Barbara Auer gehört zu den deutschen Fernsehstars. (Foto) Suche
Barbara Auer gehört zu den deutschen Fernsehstars. Bild: dpa

Mit ihrer starken Ausstrahlung und den rehbraunen Augen ist Barbara Auer unverwechselbar. Die 59-Jährige ist eine der bekanntesten und auch eine der markantesten deutschen Schauspielerinnen. Regelmäßig ist sie in großen Fernsehproduktionen oder auf der Kinoleinwand zu sehen. Über fehlende Rollenangebote dürfte sie sich nicht beklagen können.

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Barbara Auer hatte ihren Karriere-Durchbruch als Kranführerin

Ihren Durchbruch hatte die 1959 in Konstanz geborene Schauspielerin als Kranführerin in dem Fernsehfilm "Der Boss aus dem Westen" (1988) von Vivian Naefe. Doch es war nicht das erste Mal, dass Barbara Auer vor der Kamera stand. Für Alexander Kluges "Macht der Gefühle" wagte sie sich 1982 von den Brettern der Theaterbühne. Denn nach ihrem Studium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Hamburg hatte sie zunächst nur Bühnenengagements: 1981 am Stadttheater Mainz, zwei Jahre später an der Städtischen Bühne Osnabrück und anschließend am Schauspielhaus Wuppertal.

Vom Fernseh- zum Kinostar: Barbara Auer heimst zahlreiche Preise ein

Nachdem sie das erste Mal auch über die deutschen Fernsehbildschirme flimmerte, ließen weitere Rollenangebote nicht lange auf sich warten. Und auch die ersten Preise nicht: Für ihre Darstellung als Kranführerin erhielt sie 1989 glattweg die Goldene Kamera als beste Nachwuchsdarstellerin. Es folgten unter anderem der Deutsche Filmpreis für ihre Rolle in "Meine Tochter gehört mir" und der Deutsche Fernsehpreis sowie Grimme-Preis für "Das Ende einer Nacht". Doch nichts davon fiel ihr vor die Füße: "Wir Schauspieler sind diszipliniert und können auch über Grenzen gehen. Man lässt sich nicht so schnell krankschreiben. Wir gehen höchstens zum Arzt und sagen: Geben Sie mir bitte etwas, damit ich arbeiten kann. Wir wissen ja, dass ein Ausfall zulasten der Kollegen geht und was eine ausgefallene Vorstellung oder ein Drehtag kosten. Also reißt man sich zusammen."

Neben ihren darstellerischen Leistungen in weiteren Filmen, etwa "Solo für Klarinette" (1998) und "Die innere Sicherheit" (2000) von Christian Petzold, in dem sie eine ehemalige RAF-Terroristin spielt, oder "Tod eines Mädchens" (2012), ergatterte der Fernsehstar einige Rollen auf der Kinoleinwand. So war sie 2008 in "Effi Briest" und 2013 in "Die Bücherdiebin" zu sehen. Aktuell kann man ihr Schauspiel wieder in einem Film von Christian Petzold ("Transit", 2017) bestaunen.

Barbara Auer lebt privat mit Martin Langer und ihren Kindern in Hamburg

Privat scheint Barbara Auer, die streng katholisch aufgewachsen ist, ein Familienmensch zu sein, auch wenn sie für ihr Glück nicht verheiratet sein muss. Aus der Beziehung mit ihrem Schauspielkollegen Kai Mertens hat Auer einen Sohn, Samuel Maertens, der 1986 zur Welt kam. Inzwischen ist sie mit dem Kameramann Martin Langer liiert. Sie haben einen gemeinsamen Sohn (*2003). Mit Langer, dessen Tochter und ihren Söhnen lebt Barbara Auer aktuell in Hamburg.

Barbara Auer: Eltern sollten nicht die Freunde ihrer Kinder sein

Sie selbst hat zu ihren Kindern ein Sehr gutes Verhältnis, findet auch, dass früher mehr rebelliert wurde: "Ich habe das Gefühl, dass wir in unserer Jugend mehr rebelliert haben. Das lag aber auch daran, dass es noch Autoritäten gab, die man infrage stellen und gegen die man angehen konnte. Es gab Feindbilder. Sowohl in der Elterngeneration, die wir als spießig empfanden, als auch im gesellschaftlichen System. Heute ist das Eltern-Kind-Verhältnis oft eher freundschaftlich.", sagt sie gegenüber "morgenpost.de".

Ihr selbst ist es dennoch wichtig, nicht aus der Rolle der Mutter herauszufallen: "Natürlich ist es sehr wichtig, dass Eltern und Kinder einen direkten, liebevollen und offenen Kontakt miteinander haben, aber ich finde es falsch, Freund oder Freundin für die Kinder sein zu wollen. Eltern sind Mutter und Vater. Das ist etwas anderes. Kinder brauchen jemanden, der einerseits manchmal Grenzen setzt und sie andererseits auffängt, wenn sie Mist gebaut haben."

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kad/sam/news.de

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