Erstellt von Maria Ganzenberg - Uhr

Islamischer Staat: Reich wie nie! So kommt der IS an sein gigantisches Vermögen

Große Teile des Territoriums des IS sollten bald Geschichte sein und damit bricht auch die Haupteinnahmequelle des selbsternannten Islamischen Staats weg. Doch das scheint für die Terroristen kein Problem zu sein. So hat der IS finanziell vorgesorgt.

Ein offener Krieg sei viel zu kostenintensiv, heißt von Seiten zwei Experten. Das wolle der IS nun ändern. (Foto) Suche
Ein offener Krieg sei viel zu kostenintensiv, heißt von Seiten zwei Experten. Das wolle der IS nun ändern. Bild: dpa

Seit Jahren hat der IS die Kontrolle über große Teile von Syrien und dem Irak. Die Ländereien haben die Terrormiliz reich gemacht - über 80 Millionen Dollar sollen laut "NTV" monatlich auf die Konten des IS gespült werden. Das Geld stammt aus Einnahmen durch den Export von Öl, Lizenzen für Unternehmen, geraubte Kunst und Antiquitäten und vor allem aus Steuern. Doch damit ist jetzt Schluss. Es ist abzusehen, dass der IS einen Großteil seiner Ländereien in den nächsten Monaten verlieren wird. Doch die Terroristen haben vorgesorgt und ihr Geschäftsmodell angepasst.

SO will der IS die reichste Terrorgruppe bleiben

Experten zufolge wollen die "Kalifats" bereist einen Plan entworfen haben, wie sie ihre zukünftigen Engpässe überbrücken. Dazu wolle der IS sich zu einer Untergrundorganisation - militärisch wie wirtschaftlich - entwickeln. Denn mit dem Verlust der Territorien hätten nicht nur Einnahmen, sondern auch viele Ausgaben ein Ende. So finanzierte der IS unter anderem auch die Infrastruktur und soziale Einrichtungen wie Schulen oder Krankenhäuser. Außerdem sei die offene Kriegsführung wesentlich kostenaufwendiger als eine Guerilla-Strategie. Das zumindest behaupten laut "NTV" Renad Mansour und Hisham al-Hashimi vom Londoner Thinktank Chatham House.

Terrorgruppe IS investiert in verschiedene Unternehmen

So würde der IS jede Menge Kosten einsparen und diese in andere Einnahmequellen investieren können wie beispielsweise in legale Unternehmen. Westliche Diplomaten könnten solche Finanzierungen bereist im Irak nachweisen, aber auch in Syrien soll dies bereist geschehen sein. Ziel der Terroristen seien dabei alle möglichen Unternehmen. Autohändler, Lebensmittellieferanten oder sogar private Kliniken. Eine große Rolle spiele bei allen Geschäften der Miliz Bargeld. Diese würde in irakischen Wechselstuben gewaschen.

Mansour und al-Hashimi fordern nun, die dass sich intensiver mit diesen Finanzströmen beschäftigt werden müsse. Sonst könne der IS nicht langfristig unschädlich gemacht werden

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mag/loc/news.de

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