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AfD-Frau Alice Weidel teilt in der ARD-Talkshow von Sandra Maischberger zum Thema "Angst vor Flüchtlingen: Ablehnen, ausgrenzen, abschieben?" richtig aus. Für sie hat die Bundeskanzlerin Schuld am Tod der Freiburger Studentin Maria L.
Passend zur aktuellen Diskussion um den Umgang mit Flüchtlingen, befasste sich Sandra Maischberger in ihrer ARD-Talkshow mit dem Thema: "Angst vor Flüchtlingen: Ablehnen, ausgrenzen, abschieben?" Eingeladen hatte sie dazu Politikwissenschaftlerin Gesine Schwan (SPD), Moderator Ranga Yogeshwar, den Tübingen Oberbürgermeister Boris Palmer (B'90/Grüne), Paul Ziemiak (Vorsitzender Junge Union) und Alice Weidel aus dem AfD-Bundesvorstand.
Der Mord an einer Freiburger Studentin hat viele erschüttert: Als Tatverdächtiger wurde ein 17-jähriger Flüchtling verhaftet. Die meisten Politiker reagierten besonnen und warnten davor, geflohene Menschen unter einen Generalverdacht zu stellen. Trotzdem scheint diese Tat sich auf tragische Weise in eine politisch verhärtete Debatte zu fügen.
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Als Maischberger provokant fragt: "Ist Angela Merkel verantwortlich für diesen Tod?", reagiert AfD-Frau Weidel so, wie man es erwartet: Sie stimmt zu. "Selbstverständlich ist sie das, indirekt mit, ja. Angela Merkel und die Bundesregierung sind verantwortlich für diesen Kurs, unsere Grenzen unkontrolliert zu lassen. Jeder Tod durch einen sogenannten Flüchtling ist ein Tod zu viel, und die Bundeskanzlerin trägt dafür indirekt die Verantwortung.", wettert Weidel los.
Billige Stimmungsmache auf Kosten der toten Studentin? So sieht das zumindest die restliche Talk-Runde so. JU-Chef Ziemiak ereifert sich: "Ich bin fassungslos! Das, was Sie sagen, ist absurd. So ein dummes Zeug hier zu erzählen! Ich finde das schlimm, und ich bin darüber entsetzt." Die einzige, die weitaus weniger entsetzt wirkt, ist Gastgeberin Maischberger. Die hatte diese Aussage wohl genau so haben wollen.
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rut/jat/news.de
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