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Unwetter in Europa im August 2019 aktuell: Tornado-Alarm! Italien-Tief fegt über Europa

Nach der Hitzewelle drohen einigen europäischen Ländern nun schwere Unwetter. Das Wochenende beginnt mit heftigen Gewittern und Starkregen. Eine Region soll es besonders hart treffen.

Europa drohen neue Unwetter. (Foto) Suche
Europa drohen neue Unwetter. Bild: AdobeStock / Baranov

Nach der Hitzewelle im Juli drohen einigen Ländern Europas an den nächsten Tagen schwere Unwetter. Das Wochenende beginnt mit heftigen Gewittern und Starkregen. Eine Region soll es besonders hart treffen.

Unwetter im August 2019: Zwei Tiefdruckgebiete fluten Europa

Wie "weather.com" schreibt, sind zwei Tiefdruckgebiete für die gewaltigen Regenfronten verantwortlich. So zieht Tief Wolfgang von der Nordsee her in den Südosten und dann schiebt sich noch ein namenloses Tief von Italien in den Osten. Letzteres drückt Regenwolken gegen die Alpen. Dort stauen sich diese an und wachsen zu gewaltigen Gewitterwolken heran.

Dadurch muss sich vor allem der Alpenraum auf enorme Niederschlagsmengen einstellen. Bis Sonntagabend sollen dort bis zu 30 Liter Regen Pro Quadratmeter niederprasseln. In Deutschland sind es bis zu 20 Liter pro Quadratmeter. Schlimmer soll es jedoch in Ungarn werden. Dort drohen bis zu 50 Liter pro Quadratmeter.

Angst vor Dammbruch! Neue Regenfälle versetzen Großbritannien in Panik

Während in Deutschland durch die anhaltende Dürre die meisten Flüssen durch Niedrigwasser geplagt sind, müssen wir hierzulande kein Hochwasser befürchten. Anders sieht es jedoch in Großbritannien aus.In einem dramatischen Wettlauf gegen Zeit und Wetter versuchen Helfer in dem Städtchen Whaley Bridge im Norden Englands, einen drohenden Dammbruch zu verhindern. Schon für Sonntag wurden neue Regenfälle angekündigt, warnte der britische Wetteerdienst in der Nacht zum Samstag. Die dann zu erwartenden Wassermassen könnten "weiteres Elend" verursachen, hieß es bei der Agentur PA. Einsatzkräfte versuchten unterdessen verzweifelt, die Struktur des beschädigten Bauwerks aus dem 19. Jahrhundert zu stützen und den Wasserstand im Toddbrook Reservoir zu senken.

Doch damit nicht genug: Laut Meteorologen bestehe nicht nur die Gefahr von Gewittern und Starkregen, sondern auch vor Sturmböen, Hagel und sogar Tornados. Erst kürzlich sorgten Unwetter vor allem in Italien für Tod und Zerstörung.

Unwetter über Europa 2019 - Aktuelle Entwicklungenim Live-Ticker

+++ 03.08.2019: Evakuierung in Nordengland +++

In der von einem Dammbruch bedrohten Region in Nordengland sind 55 weitere Häuser evakuiert worden. Die Menschen mussten noch am Samstagabend in Sicherheit gebracht werden.

Schon zuvor hatten etwa 1500 Einwohner in dem Städtchen Whaley Bridge ihre Häuser verlassen, weil der beschädigte Staudamm aus dem 19. Jahrhundert zu brechen drohte. Für Sonntag kündigte der Wetterdienst starke Regenfälle an. Dies könnte die Lage erheblich verschärfen.

Einsatzkräfte konnten zwar den Wasserstand seit Donnerstag um 1,3 Meter senken. Doch war unklar, ob das beschädigte Bauwerk dem Druck noch lange standhalten kann. «Die Ingenieure sind sehr beunruhigt», sagte Feuerwehrchef Terry McDermott. In der Region hatte es viele Tage lang ungewöhnlich stark geregnet. Binnen 48 Stunden gab es so viel Niederschlag wie sonst in eineinhalb Monaten.

+++ 03.08.2019: Bulgare von Ast erschlagen +++

Ein Bulgare ist bei einem Unwetter östlich der Hauptstadt Sofia ums Leben gekommen. Der 55-Jährige starb, als in der Nacht zum Samstag ein großer Ast auf sein Zelt abstürzte, wie bulgarische Medien berichteten. Seine Frau wurde mit schweren Verletzungen in eine Klinik in Sofia gebracht. Die beiden hatten ihr Zelt bei einem kleinen See aufgebaut. In Sofia fielen bei starken Winden Dutzende Bäume um. In der nahegelegenen Kleinstadt Pernik gab es vorübergehend keinen Strom. Die Meteorologen warnten vor weiteren Unwettern in dem Balkanland nach einer mehrtägigen Hitzewelle. In fast ganz Bulgarien wurde für Samstag die drittstärkste Alarmstufe Gelb ausgerufen.

/news.de/dpa

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