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Verzweifelte Eltern klagen an: Kleinkind mit Fäkalien malträtiert - Strafe gegen Tagesmutter überrascht

In Garbsen bestrafte eine Tagesmutter einen zweijährigen Jungen für ein Fehlverhalten auf widerliche Art und Weise. Umso erschreckender, dass die 57-Jährige nur eine Geldstrafe erhielt und trotzdem weiter auf Kinder aufpassen darf.

Tagesmutter misshandelt einen Jungen - und darf trotzdem weiter auf Kinder aufpassen. (Foto) Suche
Tagesmutter misshandelt einen Jungen - und darf trotzdem weiter auf Kinder aufpassen. Bild: picture alliance/Rolf Vennenbernd/dpa

Als die Eltern eines zweijährigen Jungen ihren Sohn wie jeden Tag bei der Tagesmutter in Garbsen bei Hannover (Niedersachsen) abgaben, ahnten sie noch nicht, was seine Erzieherin dem Zweijährigen antun würde. Was dem Kind Schlimmes widerfuhr, schilderten die entsetzten Eltern gegenüber der "Bild".

Kind wegen Kot auf Teppich von Tagesmutter bestraft

Nachdem das Kleinkind sein großes Geschäft auf dem Teppich im Wohnzimmer der Tagesmutter verrichtete, drückte die 57-Jährige das Gesicht des Jungen in den Kot. Für die Eltern ein Schock, sie erstatteten sofort Anzeige gegen die Erzieherin. Anstatt sich bei den Eltern für ihr Verhalten zu entschuldigen, kündigte die Tagesmutter der jungen Familie fristlos den Platz. Außerdem wies sie die Eltern noch darauf hin, dass sie ihr noch 8,50 Euro Essensgeld schuldeten.

Trotz Horror-Erziehung: Tagesmutter darf weiter Kinder betreuen

Das Amtsgericht Neustadt verurteilte die Tagesmutter wegen Nötigung zu einer Geldstrafe von 2.250 Euro. Zusätzlich erhielt sie nach einem Gespräch mit dem Jugendamt die Auflage, an Beratungsgesprächen teilzunehmen und ein Anti-Aggressionstraining zu absolvieren. Doch der größte Schocker: Die Erlaubnis, kleine Kinder zu betreuen, wurde der Frau nicht entzogen!

Die verordnete Geldbuße allein reicht den Eltern nicht aus. Sie wollen weiter klagen. Sie fordern Schmerzensgeld für ihren Sohn und Schadenersatz wegen Verdienstausfall, wie in der "Bild" zu lesen ist.

"Es war eine spontane Reaktion"

Was treibt eine Erzieherin mit 22 Jahren Berufserfahrung zu solchen abscheulichen Erziehungsmethoden an? "Es war eine spontane Reaktion, kann sie mir bis heute nicht erklären," beschreibt die Tagesmutter den Vorfall gegenüber "Bild". Gegenüber der Zeitung zeigt sie sich geläutert. Sie bereue die Tat zutiefst, sei aber ehrlich mit ihrem Fehler umgegangen und habe die Eltern gleich informiert.

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/loc/news.de

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