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Unwetter Oktober 2018 aktuell: Warnung vor Sturmflut! HIER schlägt Tief Sieglinde zu

Der goldene Herbst verabschiedet sich endgültig: Der DWD warnt aktuell vor Unwetter. Die Nordseeküste muss sich auf eine Sturmflut einstellen. Auch Hamburg soll von Hochwasser bedroht sein. Das ist die aktuelle Wettervorhersage für Deutschland.

Auf Deutschland rasen die ersten Herbststürme zu. (Foto) Suche
Auf Deutschland rasen die ersten Herbststürme zu. Bild: Fotolia/ by-studio

Nach einem sonnigen Herbstbeginn wird das Wetter in Deutschland nun erst einmal nass, windig und deutlich kälter. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet am Dienstag bundesweit mit Höchstwerten zwischen 11 und 16 Grad. In Mittelgebirgen werden um die acht Grad erwartet. Am wärmsten soll es am Oberrhein und am östlichen Alpenrand werden. Zudem regne es gebietsweise.

Unwetterwarnung Ende Oktober 2018: Tief Sieglinde bringt Sturm nach Deutschland

Grund sei ein Tief, das über Südschweden ins Baltikum ziehe. "Es beeinflusst vor allem die Nordosthälfte mit Regen und Sturm und erreicht bis zum Abend die Alpen", heißt es auf der Internetseite des DWD. In verschiedenen Landesteilen kann es demnach zu Sturmböen kommen. Auf Berggipfeln seien zudem Orkanböen mit einer Geschwindigkeit von mehr als 120 Kilometern pro Stunde möglich.

Die Nordseeküste muss sich am Dienstag auf eine Sturmflut einstellen. Das Mittag-Hochwasser an der Küste und das Nachmittag-Hochwasser in Hamburg und Bremen wird etwa 1,5 Meter höher erwartet als das mittlere Hochwasser, wie das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie am Montagabend warnte. In Hamburg wird der Höchststand kurz nach 16 Uhr erwartet. Der Deutsche Wetterdienst hat für die Nordseeküste teils schwere Sturmböen bis 100 Stundenkilometer vorhergesagt.

Fährverkehr auf der Nordsee wegen Sturmtiefs stark eingeschränkt

Mehrere Fährverbindungen sind am Dienstag wegen eines erwarteten Sturmtiefs über der Nordsee eingestellt worden. So fallen alle Verbindungen zwischen Amrum und den Halligen aus, wie die Wyker Dampfschiffs-Reederei auf ihrer Webseite mitteilte. Auf der Föhr-Amrum-Linie könnte es laut Unternehmen zu Änderungen im Fahrplan kommen. Auch der Katamaran "Halunder-Jet", der zwischen Hamburg und Helgoland verkehrt, läuft nicht aus, wie das Unternehmen Helgoline auf seiner Webseite mitteilte.

Im Schienenverkehr kann es dadurch zu Behinderungen kommen. "Die Deutsche Bahn beobachtet die aktuelle Wetterentwicklung intensiv", sagte eine Bahnsprecherin. An betroffenen Standorten sollen beispielsweise Bereitschaften verstärkt und Reparaturtrupps sowie Fahrzeuge bereitgestellt werden.

Regen und Unwetter bis Mitte nächster Woche in Deutschland

Auch in der Nacht zum Mittwoch soll es bei starker Bewölkung und nur zögernd abnehmenden Wind gebietsweise regnen. Mit Regen geht es auch fast überall in Deutschland am Mittwoch weiter. Nur im Nordosten bleibt es dann weitgehend trocken.

Ursache ist das Tiefdruckgebiet "Sieglinde", das bei Island entstanden ist. Es zieht im Laufe der Woche nach Südskandinavien und zum Baltikum. "Dabei bringt es eine recht stramme Nordwestströmung mit", sagte eine DWD-Meteorologin.

Erster Schnee in Deutschland möglich

Schenkt man anderen Wetterprognosen Glauben, so ist auch der erste Schnee in der kommenden Woche möglich - allerdings erst in Lagen ab 800 oder 900 Metern. Darunter sei mit Bodenfrost und Glätte zu rechnen. Die Temperaturen erreichenTiefstwerte und sinken mitunter schon auf knackige 8 bis örtlich 1 Grad.

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/news.de/dpa

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