Erstellt von Sandy Schmiedel - Uhr

Oktoberfest: Halbnackte Promis und Nazi-Lieder - DIESE Wiesn-Skandale schockten!

Das Oktoberfest ist bekanntlich eine feucht-fröhliche Angelegenheit. Viele Besucher trinken gern ein, zwei Maß zu viel. Doch ob mit oder ohne Bier, die Wiesn hat einiges an Skandalpotenzial.

Auf den Wiesn gab es schon einige Skandale, die nicht einmal etwas mit dem Bier zu tun hatten. (Foto) Suche
Auf den Wiesn gab es schon einige Skandale, die nicht einmal etwas mit dem Bier zu tun hatten. Bild: Felix Hörhager/dpa

Seien es sturzbetrunkene Promis, halbnackte Models oder skandalöse Veranstalter, beim Oktoberfest ist immer etwas los. Auf der Wiesn gab es schon so manche Blamage, die die Verursacher sicher lieber vergessen würden.

Micaela Schäfer löst auf der Wiesn mit knappen Outfit Polizeieinsatz aus

Das Erotikmodel Micaela Schäfer zeigt sich jedes Jahr so wenig bekleidet wie möglich auf dem Oktoberfest. Im Jahr 2013 schaffte sie es nur mit Bodypainting bedeckt auf die Wiesn, doch auch drei Jahre später sorgte sie für Aufruhr, als sie einen Polizeieinsatz auslöste. Angeblich 30 Beamte waren laut dem ProSieben-Magazin "Red" im Einsatz, um Schäfers freizügigem Auftritt ein Ende zu bereiten.

Die Polizisten leiteten das Model und ihre Freundin Yvonne Woelke, die beide aus Slip und Bierglas-BH bestehende Outfits trugen, in Decken gehüllt zur Wiesnwache und schirmten die Frauen von den Blicken der Menge ab. Micaela Schäfer sagte im Interview mit der "Bild", sie fühlte sich dabei "wie eine Schwerkriminelle. Ich bin jedes Jahr auf der Wiesn, immer halbnackt, achte aber darauf, dass kein Po und keine Nippel zu sehen sind." Für die Münchner Polizei war es dennoch Grund genug für den Einsatz; Strafanzeige oder Wiesnverbot drohen Schäfer aber nicht.

Blaskapellen spielten Nazi-Marsch auf dem Oktoberfest

Im Vorjahr sorgten zwei Blaskapellen aus Österreich für Aufruhr beim Oktoberfest. Am ersten Sonntag findet dort immer der traditionelle Trachten- und Schützenumzug statt, der von tausenden Teilnehmern unter anderem aus anderen Ländern wie Polen, Italien oder der Schweiz gestaltet wird. Die Blasmusikkapellen aus Tux und Finkenberg spielten dort im Jahr 2017 den "Standschützenmarsch", der sogar einmal vor Adolf Hitler und Benito Mussolini aufgeführt wurde.

Der Musikwissenschaftler Kurt Drexel bezeichnet das Musikstück der "Süddeutschen" gegenüber als "Emblem für die NS-Zeit in Tirol." Selbst der Blasmusikverband des Landes sprach 2013 eine Empfehlung aus, "auf das Spielen dieses Marsches aus Respekt vor den Opfern des NS-Regimes zu verzichten." Das sei aber kein eindeutiges Verbot, weshalb der kontroverse Marsch zum Schock der Zuschauer wieder zu hören war.

Promi-Wirt Sepp Krätz in Wiesn-Steuerskandal verwickelt

Im Festzelt "Hippodrom" am Haupteingang zum Münchner Oktoberfest feierten schon Boris Becker, Wladimir Klitschko, Thomas Gottschalk und Franz Beckenbauer. Regine Sixt lud dort zur Damen-Wiesn, unter anderem mit Verona Pooth, Uschi Glas oder Gloria Fürstin von Thurn und Taxis. Wegen Steuerhinterziehung in Höhe von 1,1 Millionen Euro musste sich dessen Betreiber Sepp Krätz im Jahr 2014 jedoch von seinem Status als Wiesnwirt verabschieden.

Er wurde zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten und einer Geldstrafe von 570.000 Euro verurteilt; sein "Hippodrom" verschwand von der Wiesn. Nach seiner Verurteilung musste sich Krätz von seinen Gastronomiebetrieben fernhalten. "Ich habe nicht einmal Teller abräumen dürfen, die Lokale waren für mich praktisch tabu", sagte er der "Süddeutschen Zeitung". Mittlerweile teilte die Stadt München Krätz schriftlich mit, dass sie ihn nun wieder für vertrauenswürdig halten um in seinen Lokalen zu arbeiten. Krätz war jedoch nicht völlig untätig, lies den "Hippodrom" von Frau und Schwester leiten und veranstaltet während der Wiesn-Zeit in einer anderen Location Late-Night-Wiesn-Partys für die Promis.

Lesen Sie jetzt: Tipps und Tricks für die Wiesn!

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Google+ und Twitter? Hier finden Sie brandheiße News, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.

scs/news.de/dpa

Themen: