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Muslimische Pflegeeltern: Christenmädchen (5) muss Arabisch sprechen und bekommt Weihnachtsverbot

Als ein fünfjähriges Mädchen aus einer christlichen Familie zu Pflegeeltern kam, wurde das Kind in eine fremde Welt gedrängt. Ihre muslimische Pflegefamilie verbot dem Mädchen, Schweinefleisch zu essen, zwang sie, Arabisch zu sprechen und nahm ihr eine Kreuzkette weg.

Eine muslimische Pflegefamilie soll ein christliches Pflegekind traumatisiert haben (Symbolbild). (Foto) Suche
Eine muslimische Pflegefamilie soll ein christliches Pflegekind traumatisiert haben (Symbolbild). Bild: Boris Roessler / picture alliance / dpa

Als Pflegekind in eine neue Familie zu kommen, ist für viele Betroffene eine schwerwiegende Umstellung. Mit neuen Familienmitgliedern aufzuwachsen ist meist schwer genug - doch die Situation wird um einiges herausfordernder, wenn die Pflegeeltern einem anderen Kulturkreis angehören. Diese Erfahrung musste jetzt auch eine Fünfjährige machen, die im Londoner Stadtteil Tower Hamlets in eine muslimische Pflegefamilie kam, obwohl sie selbst aus einem christlich geprägten Elternhaus stammt.

Kein Weihnachten, kein Schweinefleisch, Arabisch statt Englisch: Mädchen (5) leidet bei muslimischen Pflegeeltern

Von einem Tag auf den anderen wurde das Leben des kleinen Mädchens auf den Kopf gestellt, wie britische Medien wie der "Mirror" und die "Daily Mail" berichten. Das Kind, das zuvor wie Gleichaltrige Spaghetti Carbonara liebte, mit Vorliebe Weihnachten feierte und wie andere Kinder am liebsten auf dem Fußballplatz herumtobte, wurde plötzlich mit einer völlig fremden Welt konfrontiert. Ihre streng muslimisch lebenden Pflegeeltern nahmen dem kleinen Mädchen ihre Kette mit Kruzifix weg, verboten ihr ihr Lieblingsessen, da es Schweinefleisch enthält und zwangen das Kind, wie der Rest der Familie Arabisch zu reden, obwohl die Muttersprache der Fünfjährigen Englisch war. Zudem sei die vollverschleierte Pflegemutter der Ansicht, die christlichen Feste Weihnachten und Ostern seien dumm und europäische Frauen seien durchweg Alkoholikerinnen - diese Ansichten wurden auch dem Pflegekind eingeimpft.

Fünfjährige will nicht mehr in muslimischer Pflegefamilie leben

Erst als die Fünfjährige Kontakt mit ihrer leiblichen Mutter hatte, die das Mädchen aus nicht näher bezeichneten Gründen in die Obhut von Pflegeeltern gab, wurde das Leiden des Kindes offenbar. Insgesamt sechs Monate hatte das Kind in zwei muslimischen Pflegefamilien gelebt und weigerte sich zuletzt, wieder zu diesen zurückzukehren. Unter Tränen soll sich die Kleine Sozialarbeitern anvertraut haben und diese angefleht haben, nicht mehr zu den strenggläubigen muslimischen Pflegeeltern zurückkehren zu müssen.

Kleines Kind durch muslimische Pflegefamilie "traumatisiert"

Offenbar hatte sich die leibliche Familie der Fünfjährigen beim Jugendamt explizit dagegen ausgesprochen, dass das Mädchen in einer muslimischen Familie untergebracht wird. Für gewöhnlich achten Sozialarbeiter bei der Auswahl von Pflegefamilien darauf, dass diese in puncto Religion, Sprache und Herkunft zu den Pflegekindern passen - in diesem Fall scheint die Sorgfaltspflicht verletzt worden zu sein.

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"Das Mädchen hat bereits ein Trauma davongetragen, als sie von ihrer Familie getrennt wurde", wird ein Vertrauter des Mädchens von der "Daily Mail" zitiert. Die Fünfjährige brauche ein Umfeld, in dem sie sich sicher fühle - stattdessen sei sie zu Leuten gebracht worden, die in einem völlig fremden sozialen und kulturellen Umfeld leben. Für ein so junges Kind sei das angsteinflößend.

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/gea/news.de

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