Erstellt von Anne Geyer - Uhr

Ramadan 2020 endet am 23. Mai: Zuckerfest beendet den Fastenmonat der Muslime

Am 23. Mai 2020 endet mit dem Zuckerfest der Ramadan, der Fastenmonat der Muslime. Allein in Deutschland leben 4,2 Millionen Muslime, die am Ramadan teilnehmen. Um gut durch die Fastenzeit zu kommen, hier ein paar Tipps.

Der Ramadan beginnt am Vorabend des 24. April 2020. (Foto) Suche
Der Ramadan beginnt am Vorabend des 24. April 2020. Bild: dpa

Der Ramadan 2020 dauert vom 23. April bis zum 23. Mai. Der Beginn und das Ende richtet sich nach dem islamischen Mondkalender. Im neunten Monat wird gefastet, um den Koran, die Heilige Schrift des Islams, zu würdigen. Da sich der Mondkalender am Mondzyklus orientiert, verschiebt er sich jedes Jahr um einige Tage. In diesem Jahr wird der Ramadan am 23. Mai 2020 mit dem abendlichen Beginn des Fastenbrechens beschlossen, dem Zuckerfest. Doch aufgrund der aktuell geltenden Einschränkungen durch die Coronavirus-Pandemie könnte der Ramadan 2020 anders als gewohnt ausfallen.

Ramadan 2020: Wer muss fasten und wer nicht?

Weltweit gibt es schätzungsweise 1,6 Milliarden Muslime, die potenziell alle den Ramadan halten und damit Fasten müssten. Gefastet wird von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang. Erst mit dem Hereinbrechen der Nacht darf gegessen und getrunken werden. Besonders die fehlende Flüssigkeit während der Hitze des Sommertages bereitet Fastenden Probleme wie Kopfschmerzen, allgemeines Unwohlsein und damit einhergehende Übellaunigkeit.

Weil das Fasten für den Körper sehr anstrengend ist, sind einige Gruppen von dem Fasten auch ausgenommen. Dazu gehören Frauen, Kranke und Alte. Vorstöße muslimischer Ärzte, die strengen Regeln des Ramadans zu lockern und zumindest eine leichte Kost sowie Wasser zu erlauben, konnten sich bisher noch nicht durchsetzen.

Warum wird im Ramadan gefastet?

Das Fasten ist eine der fünf Säulen des Islams. Die anderen Säulen sind das Bezeugen der Einheit Gottes und der Prophetenschaft Mohammeds, die Wallfahrt nach Mekka, das täglich fünfmalige Gebet und das Entrichten der Zakat (die Abgabe eines Anteils von Besitz an Bedürftige). Der Verzicht auf Lebensmittel und Beischlaf ist das sogenannte "äußere" Fasten. Daneben gibt es noch das "innere" Fasten. Dabei soll sich der Gläubige seiner Sünden bewusst werden. Es soll der Selbstdisziplinierung dienen und ist gleichzeitig die Zeit der Versöhnung.

Ist das Fasten gefährlich? So fastet man richtig

Ob das Fasten nun für die Gläubigen gefährlich ist oder nicht, ist umstritten und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ist ein Fastender gesund, die Sommertage erträglich warm und es muss keine schwere Tätigkeit verrichtet werden, ist das Fasten eigentlich unproblematisch. Durch die Sommerhitze kann der Stoffwechsel aber verlangsamt werden. Vor allem in der Anfangszeit des Ramadans haben es viele Gläubige schwer. Deshalb muss darauf geachtet werden, dass beim Fastenbrechen in der Nacht genügend getrunken und ausreichend Nährstoffe aufgenommen werden. Bei Unwohlsein sollte im Zweifelsfall ein Arzt zu Rate gezogen werden.

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gea/lid/news.de

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