Von news.de-Volontärin Maria Gregor - Uhr

#WomenNotObjects: Frauen kämpfen gegen Sexismus in Werbung

Egal ob Plakat, Spot oder Flyer: Werbung bekommt einfach mehr Aufmerksamkeit, wenn eine halbnackte Frau darauf posiert. Genau darauf will die Kampagne #WomenNotObjects auf Youtube nun aufmerksam machen. Wir zeigen ihnen die absurdesten und sexistischsten Werbe-Ideen.

Die beliebte Fast Food Kette will mit diesem Plakat wohl besonders ihre männliche Kundschaft ansprechen. (Foto) Suche
Die beliebte Fast Food Kette will mit diesem Plakat wohl besonders ihre männliche Kundschaft ansprechen. Bild: Youtube/WomenNotObjects

Die Message des Videokanals "WomanNotObjects" auf Youtube ist klar: Frauen sind keine Objekte! Unter dem gleichnamigen Hashtag enthüllen Frauen die kuriosen Werbebotschaften und zeigen, wie skrupellos Unternehmen Frauen benutzen, um ihre Produkte zu vermarkten.

VIDEO: "Ich liebe es, Broten einen Blow Job zu geben"

Video: Youtube/WomenNotObjects

Frauen werden für Werbung zum Objekt

In dem aktuellen Video der Youtube-Plattform werden Werbekampagnen gezeigt, die Frauen auf ihren Körper reduzieren. "Sex sells!", dachte sich vermutlich auch eine bekannte Fast Food Kette, als sie ein Plakat entwarf, dass eine Frau zeigt, die ihren Mund weit aufreißt und direkt davor einen langen Burger platzierte. "Ich liebe es, Sandwichs einen Blow Job zu geben", sagt eine junge Frau ironisch in die Kamera.

#WomenNotObjects: Aber nackte Haut verkauft sich besser

Ein weiteres Plakat, das vermutlich für eine Auto wirbt, zeigt gleich eine ganze Gruppe junger Frauen, die alle nicht mehr als Unterwäsche tragen, um das Fahrzeug so ansprechend wie möglich in Szene zu setzen. Um besonders viele halbnackte Damen auf dem Werbebanner unter zu bringen, wurden die vollbusigen Schönheiten auf einem Boot hinter dem Wagen platziert. Sie rekeln sich auf der Ladefläche, schauen heroisch in die Ferne oder putzen die Scheiben des Jeeps.

Keine sexistischen Frauenbilder mehr für Werbung

Der Spot beginnt mit den Worten: "Am 18. November 2015 googelten wir ´Objektivierung von Frauen´". Die daraufhin gezeigte Bilderflut an sexualisierter Reklame ist erschreckend. Die Kampagne #WomanNotObjects will zeigen, dass Frauen zu oft als erotisches Beiwerk für Werbung dienen, obwohl sie für das Produkt gar keine Bedeutung haben. Das Video endet mit den Worten: "Ich bin deine Mutter, deine Tochter, deine Schwester, deine Arbeitskollegin, deine Managerin und deine Chefin. Hör auf, so mit mir zu reden!"

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Google+ und Twitter? Hier finden Sie brandheiße News, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.

grm/Ife/news.de

Themen: