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Schwul im Vatikan: Schweizer Garde als Callboys für Kardinäle

Die «Schwulen-Lobby» im Vatikan ist ein offenes Geheimnis. Jetzt hat ein Ex-Mitglied der Schweizer Garde ausgepackt, er berichtet von nächtlichen Anrufen aus dem Vatikanpalast. Immer wieder habe er von hohen Geistlichen aus dem Dunstkreis des Papstes unmoralische Angebote erhalten.

Um Homosexualität in der Kirche wuchern die Gerüchte seit den Zeiten von Jesus Christus. Heutzutage ist vor gar nicht allzu vorgehaltener Hand von einer Schwulen-Lobby im Vatikan die Rede.

Jetzt hat ein ehemaliges Mitglied der elitären Schweizer Garde, die traditionell den Papst bewacht, durchblicken lassen: Wer sich Bischöfen und Kardinälen hingibt, verbessert seine Chancen erheblich, in der Garde zum Kommandanten aufzusteigen.

Er habe mitten in der Nacht einen Anruf mit unterdrückter Handynummer erhalten. «Was machst du, wo bist du?», sei er auf Italienisch gefragt worden, berichtet der junge Schweizer der Zeitung «Schweiz am Sonntag». Wie sich herausstellte, war ein Geistlicher aus dem Vatikanpalast am Apparat, der hohe kirchliche Würdenträger habe ihn auf sein Zimmer einladen wollen.

Schweizer Gardist als «Dessert» für homosexuellen Priester

Bei einer anderen Gelegenheit ließ sich der Gardist von einem Priester zum Dinner einladen und wurde dabei von diesem in Kenntnis gesetzt, dass er dann «das Dessert» sei, schreibt die Zeitung. Insgesamt hätten ihm rund 20 Geistliche unmoralische Angebote unterbreitet, schildert das ehemalige Mitglied der Schweizer Garde. Er habe diese immer abgelehnt, «aber vielleicht wäre ich ja heute Kommandant, wenn ich mitgemacht hätte?»

Von seinen Vorgesetzten habe er keine Unterstützung erhalten, die Sprecher des traditionellen Wachdienstet wollen von dem angeblichen «Schwulen-Netzwerk» im Vatikan nichts wissen. Die jungen Männer der Schweizer Garde sollen darin eine zentrale Rolle spielen.

Schwulen-Lobby wird offenbar vom Papst bestätigt

Der neue Papst Franziskus soll kurz nach seinem Amtsantritt in einem vertraulichen Gespräch geäußert haben: «Es ist die Rede von einer Schwulen-Lobby, und es ist wahr, es gibt sie.» Dass Aufstiegschancen in der Hauptstadt der katholischen Kirche durch die Betten von Bischöfen und Kardinälen gehen, ist ein offenes Geheimnis.

Auch, als 1998 der Chef der Schweizer Garde Alois Estermann ermordet wurde, wurde über eine homosexuelle Beziehung als Mordmotiv gemunkelt. Der Täter war ein junger Gardist namens Cédric Tornay, der angeblich mit Estermann liiert war.

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iwi/kru/news.de