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Gartentipps: Mit Gemüse das Blumenbeet aufpeppen

In den meisten Hausgärten dominieren Rasen und Zierpflanzen wie Tulpen oder Rosen. Doch auch Gemüsepflanzen haben schöne Blüten. Das sieht nicht nur toll aus, sondern garantiert auch schmackhafte Erlebnisse.

Blumen und Gemüsepflanzen sorgen für einen kunterbunten Blütensommer. (Foto) Suche
Blumen und Gemüsepflanzen sorgen für einen kunterbunten Blütensommer. Bild: IZB

Hobbygärtner können das Tulpenbeet mit einem Band aus bunten Pflücksalaten gestalten, empfiehlt die Gartenakademie Rheinland-Pfalz. Besonders einfach gehe das mit Saatbändern, -teppichen oder -platten. Für wenig Geld seien so Pflück- und Asiasalate, Radieschen oder Kräuter zu bekommen.

Ein oder zwei Kartoffelknollen schlössen schnell die Lücken im neu angelegten Staudenbeet, raten die Gartenexperten. Kartoffeln verhindern den Wildkrautaufwuchs und lassen das Beet bereits im ersten Jahr üppig erscheinen. Das wäre auch eine Rückkehr zu den europäischen Wurzeln, denn hier wurde die Kartoffel mit ihren ertragreichen Blättern und hübschen Blüten ursprünglich als Zierpflanze eingebracht.

Als Blickfang im Garten gelten buntblättrige Mangoldsorten. Sie werden teilweise als Ziermangold bezeichnet, obwohl die leuchtend rot, orange, rosa, gelb und weiß gefärbten Stiele essbar sind und gut schmecken. Sie wirken dekorativ in Schalen, als Beeteinfassung oder zwischen Staudenbeeten in Gruppen oder Reihen gepflanzt. Ein Päckchen Samen ergibt nach Auskunft der Experten etwa 50 Pflanzen. Wer nur wenige Exemplare braucht, kauft sie günstig als Jungpflanzen zu.

Bunte Blüten, intensive Fruchtfarben

Auch kälteempfindliche Gemüsepflanzen können ein Sommerbeet bunt ergänzen. Zucchini wirken nicht nur durch ihre großen Blätter, sondern auch durch die leuchtend gelben trichterförmigen Blüten. Neben den grünen, gurkenähnlichen Früchten gibt es auch Sorten mit gelber Farbe oder kugeligen Früchten. Paprika- und Tomatenpflanzen wirken durch intensive Fruchtfarben und teils ausgefallenen Formen. Auch die PhysalisKapstachelbeere mit den an Lampions erinnernden Blüten wirkt als Zierpflanze und ist zugleich ein beliebtes Naschobst. Borretsch (Gurkenkraut) zählt zu den Kräutern, ist aber mit seiner blauen Blüte eine Bereicherung für jedes Staudenbeet.

Auch Kohl kann einen Garten schmücken. Neben den bekannten Formen gibt es inzwischen sogar grüne und violette Blumenkohlsorten. Zierkohl, der den Garten von August bis Dezember mit seiner dekorativen Blattausfärbung schmückt, kann nach Mitteilung der Gartenakademie ebenfalls gegessen werden. Ein großer Vorteil des Einsatzes von Gemüsepflanzen im Stauden- oder Blumenbeet sei, dass sie relativ kurze Kulturzeiten haben, preiswert sind und damit die ideale Voraussetzung für Gestaltungsexperimente bieten.

rzf/som/ham/news.de/dapd

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