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Singer-Songwriter Shawn James ist quasi über Nacht dank YouTube weltbekannt geworden. Doch als "YouTube-Star" sieht er sich ganz und gar nicht. Warum, verrät er im Interview mit spot on news.
Der 1986 in Chicago geborene Singer-Songwriter Shawn James ist so etwas wie der Anti-Teenie-YouTube-Star. Zwar verhalf ihm die Streaming-Plattform zu großer Bekanntheit, doch hat er mit den meisten "Internet-Stars" sehr wenig gemeinsam. Von Kindesbeinen an macht er Musik, singt früh in einem Gospel-Chor in einer Kirche in Chicago. Später beschäftigt er sich an der Schule mit klassischer Musik, driftet dann in der High-School in Richtung Rock und Heavy Metal, gründet erstmals eigene Bands. Wieder einige Jahre später findet er den Weg zurück zu Blues und Folk.
Dieses breite Spektrum an musikalischen Einflüssen macht seinen heutigen Sound aus. Irgendwo zwischen Rock, Blues, Soul und Folk lassen sich seine Solo-Alben ansiedeln. Dazu schwebt über allem diese eindringliche Stimme. Immer sehr reduziert, immer sehr gefühlvoll. Das ist das eine Gesicht von Shawn James. Das andere zeigt er aktuell auf Europa-Tour mit seiner Band "Shawn James & The Shapeshifters". Hier geht es laut zu. Die Band vermischt Stoner-Rock und Bluegrass, den Folk des Südens, mit schwitzendem Heavy-Rock. Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news spricht er über darüber, was YouTube für ihn bedeutet und wie es ist, wenn ein Song über Nacht weltbekannt wird.
Shawn James: Überhaupt nicht. Ich bin zuallererst Musiker, Sänger, Songwriter und Performer. Jegliche Videos, die auf YouTube viral gegangen sind, sind sie es nur wegen dieser Grundlage.
James: Ja und Nein. Nein, weil ich schon immer Musik gemacht habe. Und Ja, weil es mir dabei geholfen hat, ein breiteres Publikum auf der ganzen Welt zu erreichen. Es ist nur ein Teil des Puzzles, das mir geholfen hat, als Musiker zu wachsen.
James: In dem Song geht es um jemanden, der nur sich selbst vertraut. Zu der Zeit war ich ziemlich aufgebracht darüber, wie die Kirche in der ich aufgewachsen bin, mit meiner Schwester umgegangen ist. Ich hatte immer das Gefühl, dass mich die Kirche immer als eine Art Aussätzigen behandelt hat und mich nie so akzeptiert hat, wie ich wirklich war. Und so behandelten sie auch meine Schwester. Ich habe diesen Song als eine Art Angriff geschrieben, auf jede Gruppe von Menschen, Organisationen oder Religionen, die sich selbst auf ein Podest heben und anderen Menschen das Gefühl geben, dass sie nicht gut genug sind, um dort oben mit ihnen zu sein.
James: In der Tat, das war ein ziemlicher Schock.
James: Sie mochten meine Musik, schrieben mir eine E-Mail und wir haben dann eine Vereinbarung ausgehandelt. Ganz einfach.
James: Absolut. Daran arbeiten wir gerade in diesem Moment.
James: Unglaublich! Wir spielen hier vor dem größten Publikum, dass wir je auf unseren Shows hatten.
James: Es sieht so aus, als ob ich nächstes Jahr wieder für Solo-Shows nach Deutschland komme.
spot on news