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Ammen-Dornfinger: DIESE Giftspinne breitet sich aktuell in Deutschland aus

Sie lauert im Gras oder siedelt sich auch gerne im Gras an. Der Ammen-Dornfinger hat sich in Deutschland schnell ausgebreitet. Doch geht von den Spinnen eine Gefahr für den Menschen aus? Das verraten wir ihnen hier. 

Der Ammen-Dornfinger ist nicht lebensbedrohlich, aber Allergiker sollten vorsichtig sein. (Foto) Suche
Der Ammen-Dornfinger ist nicht lebensbedrohlich, aber Allergiker sollten vorsichtig sein. Bild: picture alliance /Patrick Pleul/ dpa

Insekten können uns Menschen nach einem Ausflug in die Natur schmerzlich in Erinnerung bleiben. Oftmals kommen die roten Quaddeln auf dem Körper aber nicht immer von Mückenstichen. Vielleicht hat der Ammer-Dornfinger zugebissen?

Ammen-Dornfinger in Deutschland heimisch

Die Giftspinne breitet sich seit den 1950er Jahren in Deutschland aus. In Brandenburg, über die Lausitz, bis ins Rheingebiet wurden Vertreter ihrer Art gesichtet. Eigentlich stammt das Insekt aus dem Mittelmeerraum. Das sich der Ammen-Dornfinger in Deutschland so schnell vermehrt, liegt laut Biologen wahrscheinlich an den heißen Sommern in den letzten Jahren. Die Spinne braucht warme Temperaturen, um sich zu vermehren. Die perfekten Brutbedingungen hat sie jetzt auch abseits ihrer südeuropäischen Wurzeln in unseren heimischen Gärten und Wiesen.

Wie gefährlich sind die Giftspinnen?

Ammen-Dornfinger-Spinnen zählen neben Wasserspinnen zu den einzigen giftigen Spinnen in Deutschland. Trotzdem ist ein Spinnenbiss nicht lebensbedrohlich. Trotzdem sollte man vorsichtig sein. Die Spinne beißt fest zu und kann mit ihren Fangzähnen selbst dickere Stoffe durchbohren.

Danach entsteht oft eine kleinere Schwellung, die nach etwa 24 Stunden wieder abklingt. Für Allergiker kann die Attacke im schlimmsten Fall etwas gefährlicher werden. Fieber, Erbrechen, Schüttelfrost, bis hin zu einem anaphylaktischen Schock sind mögliche Symptome. Wer allergisch reagiert oder schwere Symptome zeigt, sollte sofort zu einem Arzt gehen. Auch bei Kindern ist Vorsicht geboten. Wenn Sie bei ihrem Kind zwei Bisswunden nebeneinander entdecken und die geschwollenen Stellen weiter schmerzen, ist es ratsam das näher untersuchen zu lassen.

Diese Mittel helfen gegen die Spinnenbisse

Reinigen und Kühlen - das sind die zwei wichtigsten Behandlungsschritte nach dem Angriff: Nachdem die Giftspinne zugebissen hat, sollte die Wunde sofort mit Wasser ausgespült und desinfiziert werden. Gegen die Schmerzen und die Schwellung helfen Kühlpads oder Eisbeutel.

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Deshalb greift die Spinnenart an

Die etwa 1,5 Zentimeter große Spinne greift in der Regel immer an, wenn sie sich bedroht fühlt. Wenn Sie im dichten Gras oder Biotopen ein kugeliges Nest von der Größe eines Hühnereis entdecken, halten Sie Abstand. Dort drin zieht eine Ammen-Dornfinger-Mutter ihre Brut auf. In der Regel beißen aber die Männchen auf der Suche nach einem Weibchen zu - zum Beispiel, wenn Sie im Bett liegen und ihr Schlafzimmer direkt an den Garten grenzt. Das sie in das Haus kriechen ist aber eher selten der Fall.

Die Spinne unterscheidet sich durch einige farbliche Merkmale von einer Hausspinne: Die Spinne erkennt man an den rot-orange gefärbten Giftklauen. Der Hinterkörper ist gelblich-olivegrün, die braunen, sehr langen Beine schimmern glasig.

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