Erstellt von Dana Kaule - Uhr

Zerkarien: Achtung im Badesee! DIESE Würmer lösen Dermatitis aus

Wenn die Temperaturen steigen, ist ein Sprung in den Badesee eine schöne Erfrischung. Allerdings ist Vorsicht geboten: Je wärmer das Wasser ist, desto größer ist auch die Gefahr von Zerkarien. Die Larven lösen einen fiesen Hautausschlag aus.

Stadtparksee in Hamburg: Mit den steigenden Temperaturen steigt die Gefahr durch Zerkarien in Badeseen.  (Foto) Suche
Stadtparksee in Hamburg: Mit den steigenden Temperaturen steigt die Gefahr durch Zerkarien in Badeseen.  Bild: picture alliance/Axel Heimken/dpa

Mit den steigenden Temperaturen kommt eine Abkühlung in einem der vielen Badeseen in Deutschland gerade recht. Ganz harmlos ist der Badespaß allerdings nicht. Je wärmer es wird, desto größer ist auch die Gefahr für Zerkarien im Wasser, die eine Badedermatitis verursachen. Und das kann für manche Menschen nicht ganz ungefährlich sein.

Zerkarien befallen Menschen beim Baden in Seen

Betroffen sind vor allem naturnahe Badegewässer, in denen Wasserpflanzen, Schnecken und Wasservögel leben. Bei den Zerkarien handelt es sich um die Larven von Saugwürmern. Eigentlich befallen die Gabelschwanzlarven nur Wasservögel als Endwirt, wie das Umweltbundesamt informiert. Allerdings können sie versehentlich auch Menschen befallen. Die Kleinstlebewesen dringen in die Haut ein, bleiben aber unter der Hautoberfläche stecken, wo sie nach kurzer Zeit absterben. Angenehm ist das allerdings nicht.

Badedermatitis durch Gabelschwanzlarven: Das sind die Symptome

Denn dadurch verursachen Zerkarien die sogenannte Badedermatitis. Der Hautausschlag geht mit kleinen roten Pusteln und starkem Juckreiz einher. Bei mehrmaligen Kontakt können auch größere Quaddeln entstehen, die jucken und bis zu zwei Wochen anhalten können. Allerdings reagiert jeder Mensch anders auf die Larven. Wer besonders sensibel ist, kann laut "Sat.1" unter Umständen sogar Fieber oder Schockzustände erleiden.

Zerkarien vermehren sich im Badesee bei steigender Wassertemperatur

Da sich Zerkarien ab einer Wassertemperatur von 20 Grad in nahezu allen naturnahen Badeseen finden, ist ein Kontakt fast unvermeidlich. Um diesen jedoch so gering wie möglich zu halten, empfiehlt das Umweltbundesamt flache Uferbereiche mit Pflanzenbewuchs zu meiden. Zudem ist es ratsam, sich nach dem Baden gründlich abzutrocknen und die Kleidung zu wechseln.

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kad/kns/news.de

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