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Durchblutungsstörungen im Gehirn: Wie kommt es zu der Erkrankung, woran erkennt man sie?

Es war die Schock-Nachricht, die Fußball-Deutschland vereinsübergreifend erschütterte. Matthias Sammer litt an Durchblutungsstörungen im Gehirn. Wie Sie die Symptome rechtzeitig erkennen und wie die Heilungschancen stehen, erfahren Sie hier.

Durchblutungsstörungen im Gehirn können drastische Folgen haben. (Foto) Suche
Durchblutungsstörungen im Gehirn können drastische Folgen haben. Bild: psdesign1/Fotolia

Offiziell fehlte Bayern-Sportvorstand Matthias Sammer bei den Spielen gegen Werder Bremen und Hertha wegen einer Grippe. Doch laut "Bild"-Informationen litt der 48-Jährige im Jahr 2016 an einer Durchblutungsstörung im Gehirn und sollte "lange pausieren". Wie Sie solchen Störungen vorbeugen können, die Symptome erkennen und wie die Heilungschancen stehen, erfahren Sie hier.

Wie kann es zu Durchblutungsstörungen im Gehirn kommen?

Die stetige und ausreichende Blutversorge ist für das menschliche Gehirn unerlässlich. Durch Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems wie beispielsweise Vorhofflimmern oder auch durch Gefäßverkalkungen kann diese Durchblutung gestört werden. Eine akute Durchblutungsstörung führe laut Experten zu Anfällen von Empfindungs- und Wahrnehmungsstörungen. Diese können nur wenige Minuten aber auch mehrere Stunden andauern. Mediziner reden hierbei von sogenannten "transistorischen ischämischen Attacken" (TIA). Im Fall von Matthias Sammer sprach Klubarzt Prof. Dr. Roland Schmidt von einer "winzigen Durchblutungsstörung des Gehirns, die komplett und folgenlos ausheilen wird". Dennoch können solche "TIA" Vorboten eines Schlaganfalls sein und sollten nicht unterschätzt werden.

Was sind die Symptome, wie erkennt man eine Durchblutungsstörung im Hirn?

So komplex das Gehirn ist, so komplex können die Symptome sein. Je nach Hirnareal können diese unterschiedlich auftreten und geben dem Arzt gleichzeitig Anzeichen, an welcher Stelle die Durchblutungsstörung sein könnte. Bei einer Störung der Gehirnversorgung können Gefühlsstörungen und Lähmungen in den Fingern, im Gesicht und an den Beinen wahrgenommen werden. Auch Schwindel, Sehstörungen oder gar der Sehverlust können auftreten. Auch Unsicherheit beim Gehen, Übelkeit und Erbrechen können Anzeichen einer Durchblutungsstörung sein. Sollte es sich allerdings um eine chronische Störung handeln, sind vor allem Beeinträchtigungen der Gedächtnisfunktion und die Abnahme der Hirnleistung klare Symptome.

Wie werden Durchblutungsstörungen behandelt?

Die Behandlung hängt davon ab, was die Durchblutungsstörung verursacht. Experten unterscheiden hierbei drei Hauptbehandlungen: Die akute Behandlung, die vorbeugende Behandlung und die Rehabilitationsbehandlung. Bei der akuten Behandlung handelt es sich, wie der Name schon sagt, um ein akutes Stadium der Durchblutungsstörung. Die Ursache muss in solchen Fällen schnell behoben werden, was zumeist mit Hilfe von Medikamenten geschieht. Bei der vorbeugenden undRehabilitationsbehandlung müssen Risikofaktoren minimiert werden.

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