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Mutter flüsterte: «Ich hoffe du stirbst»: Geister-Junge erwacht nach 12 Jahren aus dem Koma

Als Junge von einer Krankheit gelähmt, fällt der damals zwölfjährige Martin Pistorius plötzlich ins Koma. Seine Eltern kümmern sich jahrelang aufopfernd um ihn, haben die Hoffnung aber eigentlich schon aufgegeben. Nach zwölf Jahren dann das Wunder: Martin wacht auf. Seine Zeit im Koma war ein wahres Martyrium, denn er bekam alles um sich herum mit.

Martin Pistorius: Inzwischen hat er beruflich und privat sein Glück gefunden. (Foto) Suche
Martin Pistorius: Inzwischen hat er beruflich und privat sein Glück gefunden. Bild: YouTube/ Martin Pistorius

Gefangen im eigenen Körper - eine grausame Vorstellung, die für Martin Pistorius zwölf Jahre lang Bestandteil seines Lebens war. Wie die Bild-Zeitung berichtet, wurde der damals zwölf Jahre alte Martin durch eine Krankheit gelähmt. Er wird immer schwächer, kann nicht mehr laufen und verliert nach und nach auch seine Sprache. Die Ärzte in seiner Heimat Südafrika sind ratlos, wagen nur eine wackelige Diagnose: Eine Form von Hirnhautentzündung ausgelöst durch Kryptokokken.

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Martin Pistorius: Geister-Junge berichtet über seine Zeit im Koma

Den Eltern Joan und Rodney raten sie, ihren Sohn mit nach Hause zu nehmen und zu warten, dass er stirbt. Doch dieser Fall tritt nicht ein. Martin lebt weiter und seine Eltern kümmern sich um ihn. Bringen ihn (als es erforderlich wird) täglich in ein Pflegeheim und holen ihn abends wieder nach Hause.

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Seine Eltern hatten Martin Pistorius fast schon aufgegeben

Rodney Pistorius erklärt: «Dann fütterten wir ihn, brachten ihn zu Bett und ich stellte mir den Wecker für zwei Stunden später: Dann drehte ich ihn auf die andere Seite, damit er sich nicht wund liegt.» Diese Prozedur bewerkstelligt Familie Pistorium über Jahre hinweg. Wie es ihrem Sohn tatsächlich geht, ahnen sie allerdings nicht.

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Martin Pistorius bekommt im Koma alles mit, was um ihn herum passiert

Denn Martin Pistorius ist keineswegs nur ein lebloser Körper. Wie die Bild-Zeitung berichtet, bekam er etwa zwei Jahre nachdem er ins Koma gefallen ist, wieder alles mit. Kann sogar sehen, was um ihn herum passiert. Doch bewegen kann er sich nicht. «Das war ein sehr dunkler Ort», sagt er selbst über seine Zeit im Koma. Denn die Menschen um ihn herum nehmen ihn gar nicht mehr richtig war. Für sie existiert Martin Pistorius nicht mehr.

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